Startseite
Solothurn
Grenchen
Die Mittelstufenklassen der Schulhäuser Eichholz und Kastels massen sich an ihrem Sporttag. Dabei ging es nicht nur darum, besser zu sein als die anderen. Für viele waren die leichtathletischen Disziplinen auch eine persönliche Herausforderung.
«Ob ist ich das nur schaffe?» Luna blickt angespannt über die 400-Meter-Bahn, auf der gerade die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klasse aus dem Schulhaus Eichholz ihre Runden drehen.
«Ich bin auch so nervös», bestätigt Donika, und ein tiefer Seufzer unterstreicht ihre Befürchtungen. Die Mädchen sitzen im Schatten eines Sonnenschirmes und warten ihren Start ab.
Einen Kilometer muss jede Schülerin und jeder Schüler zurücklegen - beobachtet und angefeuert von den Kolleginnen und Kollegen der anderen Klassen und der Lehrerschaft, die mit Stoppuhr und Schreibblock bestückt am Zieleinlauf stehen. «Peinlich, wenn man das nicht schafft.» Da sind sich die Mädchen einig.
Es geht auf Mittag zu. Die Sonne scheint mit voller Kraft auf das Stadion des Turnvereins Grenchen. Den Zieleinläufern rinnt der Schweiss von den Schläfen. Dankbar nehmen sie die gereichten Trinkflaschen entgegen und setzen sich zur Erholung auf die bereitgestellten Holzbänke.
«Wir veranstalten diesen Sporttag schon viele Jahre», sagt der Hauptverantwortliche, Kurt Gasche. Als Mitglied des Turnvereins Grenchen hat er die Möglichkeit, die Anlage für die Schule zu mieten und die Geräte zur Verfügung zu stellen.
Neu ist, dass der Sporttag einigen Jahren mit dem UBS-Kids-Cup kombiniert wird. «Die Schülerinnen und Schüler werden in den Disziplinen Ball werfen, 60-Meter-Lauf und Weitsprung gemessen und können - wenn sie herausragende Resultate erzielen - mit den 20 Besten des Kantons Solothurn an das Schweizer Finale nach Zürich reisen», erklärt Kurt Gasche. Zudem bezahle die UBS pro Kind zwei Franken, sodass jedes am Sporttag ein Getränk und eine Glace erhalte.
Lockerer ist der Nachmittag gestaltet: Dann wird in klassendurchmischten Gruppen über die Schulhäuser hinweg Fussball gespielt. In diesem Moment laufen Luna und Donika ins Ziel.
Sie haben ihren Lauf hinter sich gebracht und sind sichtlich stolz auf ihre Leistungen. «Ich habe es durchgezogen und nicht ein einziges Mal angehalten», ruft Luna. «Und es war nicht einmal so schlimm, wie ich dachte», ergänzt Donika strahlend. Was spielt es da für eine Rolle, auf welchem Platz sie in der Rangliste stehen? Geschafft ist doch geschafft.