Bettlach
Für Ehemalige wird es ein Wiedersehen nach Jahrzehnten

Anfang September findet im Parktheater Grenchen ein Treffen der ehemaligen Schüler der Bettlacher Schulen statt. Rund 250 bis 300 Ehemalige der Jahrgänge 1963–1974 werden erwartet.

Oliver Menge
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André von Arb ist Mitorganisator des Jahrgängertreffens Bettlach.

André von Arb ist Mitorganisator des Jahrgängertreffens Bettlach.

Oliver Menge

Vor fünf Jahren fand das letzte Jahrgängertreffen der Bettlacher statt – ein Riesenerfolg. Über 200 ehemalige Bettlacher Schüler der Jahrgänge 64 bis 73 folgten damals der Einladung, wie auch neun Lehrer. Der damalige Organisator, Axel Wenger, selber ehemaliger Schüler Bettlachs, hatte 20 Jahre im Ausland verbracht, wodurch die Verbundenheit mit der Heimat stark geworden sei, wie er damals sagte. Deshalb habe er das Klassentreffen 2010 organisiert.

In der Zwischenzeit hat sich der Erfolg des letzten Treffens herumgesprochen. Wenger und Mitorganisator André von Arb wurden wiederholt von Älteren oder Jüngeren angesprochen und darum gebeten, für das diesjährige Treffen doch noch mehr Jahrgänge zu berücksichtigen. Also wurde ein Jahr nach unten und eines nach oben angehängt, statt 10 Jahrgängen sind es jetzt deren zwölf.

«Wir erwarten etwa 250 bis 300 Ehemalige, rund 100 haben sich bereits angemeldet», sagt von Arb. Die meisten der ehemaligen Mitschüler habe man über Facebook erreicht. Das seien aber noch längst nicht alle: «Viele sind in der Zwischenzeit umgezogen, haben sich familiär oder beruflich verändert und leben sogar im Ausland.» Einige Jahrgänge seien sehr gut organisiert, es existierten Adresslisten, die nachgeführt seien. Bei anderen sei das leider nicht der Fall. «Wir erhoffen uns auch von deren Eltern, die eventuell noch in Bettlach oder der Umgebung wohnen, dass sie die Informationen an ihre Kinder weiterleiten, damit sie sich auch noch anmelden könnten.»

Einige Zusagen von Ausland-Bettlachern habe er schon erhalten, so von Arb, unter anderem aus Spanien, Südafrika und aus angrenzenden Ländern wie Österreich und Italien: «Einer, ein wahrer Exot, der ist vor etwas mehr als 11 Jahren illegal in die Vereinigten Staaten eingewandert. Er erhielt dort eine provisorische Sozialversicherungsnummer – die nie mehr überprüft wurde – und arbeitete als Buschauffeur in Colorado.» Nach 10 Jahren, in denen er die Staaten nie habe verlassen können, mussten die Behörden ihm dann die Green card, also eine unbeschränkte Arbeits- und Aufenthaltsbewilligung erteilen, da er ja in seiner Zeit als Buschauffeur immer brav seine Beiträge an die Sozialversicherung einbezahlt hatte. «Nun kann er erstmals nach mehr als 11 Jahren das Land wieder legal verlassen und zu unserem Treffen kommen, er freut sich riesig darauf», so von Arb.

Geboten wird am 9. September ab 17.30 Uhr viel: Nebst Apéro, Buffet und Dessertbuffet sorgt ein DJ mit dem richtigen Mix aus 70er- und 80er-Sound für Stimmung. «Je nach Anzahl Anmeldungen ziehen wir auch einen Auftritt einer Live-Band in Betracht.»

Die wahren Stars an diesem Abend jedoch sind die Jahrgänger selber. Manche werden wieder ihren alten Liebschaften und Freunden begegnen, die sie vielleicht seit vielen Jahren nicht mehr gesehen haben und eventuell fast nicht mehr erkennen. Und auch etwa 20 ehemalige Lehrer werden Geschichten zu erzählen haben aus jener Zeit. Die Organisatoren möchten die Jahrgänge jeweils zusammen an einen Tisch platzieren. Deshalb sei auch wichtig, dass mit der Anmeldung der Jahrgang angegeben werde.

Infos: Mail an a.vonarb@besonet.ch