Startseite
Solothurn
Grenchen
Mitten in der Stadt Grenchen steht eine der letzten Villen Grenchens, die Scheich-Villa, seit Längerem zum Verkauf. Für einen hohen einstelligen Millionenbetrag soll die Villa den Besitzer wechseln. Jetzt soll es mehrere Interessenten geben.
Eine der letzten grossen Villen Grenchens steht zum Verkauf. Sie steht inmitten eines 14 000 Quadratmeter grossen Parks mit altem Baumbestand an der Gibelstrasse. Die von einer Mauer umgebene Liegenschaft besteht aus einem Haupthaus - der Villa, einem Dreifamilienhaus, das momentan bewohnt ist und diversen kleineren Nebengebäuden. Einen hohen, einstelligen Millionenbetrag soll das Anwesen kosten, laut der Immobilienfirma, über welche der Verkauf läuft, gibt es einige Interessenten.
Biegt man beim Hôtel de Ville in die Gibelstrasse ein, fährt man auf dem höchsten Teil entlang einer langen, hohen, bewachsenen Mauer. Dahinter verbirgt sich, von aussen nicht einsehbar, ein Herrschaftssitz, bestehend aus mehreren Gebäuden und Nebengebäuden, inmitten eines riesigen Parks mit englischem und französischem Garten, Frucht- und Gemüsegarten und einem Baumbestand, der seinesgleichen sucht. Nebst Nadelbäumen findet man zehn grosse Zedern und sogar Mammut-Bäume.
Das Anwesen wird im Internet schon seit geraumer Zeit zum Verkauf angeboten, doch eine erste Anfrage vor Monaten beim Vermittler, der Immobiliengesellschaft Bracher und Partner AG in Solothurn, ergab damals kein Resultat.
Jetzt scheint Bewegung in die Sache zu kommen, mit mehreren Interessenten stehe man in Verhandlungen, heisst es auf Anfrage. Über den Preis wolle weder die Besitzerin noch die Immobilienfirma konkret Auskunft geben, aber es handle sich um einen einstelligen, höheren Millionenbetrag für das ganze Anwesen, das in drei Parzellen unterteilt ist. Laut Andreas Keller von Bracher und Partner AG wolle man aber wann immer möglich das Ganze als Ensemble verkaufen und von einem Einzelverkauf der Parzellen absehen, das sei auch der Wunsch der Eigentümerin.
Man hüllt sich in Stillschweigen
Das Anwesen ist, wie gesagt, von aussen nicht einsehbar, aber ein Inserat im Internet verrät doch einige Einzelheiten:
Das zweigeschossige Haupthaus, die Villa mit Baujahr 1928, wurde 1980 komplett saniert, angebaut und erweitert. Es umfasst 11 Zimmer. Im Erdgeschoss findet man Repräsentations- und Wohnräumlichkeiten mit Marmorböden und Türen und Dekors aus Edelholz, eine grosse Halle mit Entrée und Speisesaal und diverse Nebenräume für die Angestellten, wie die grosse Arbeitsküche und einen Angestelltenaufenthaltsbereich. Vor den grossen Räumen liegt gegen Süden eine grosse Terrasse in Blickrichtung auf den aussergewöhnlichen Park mit Wasserspielen und Marmorbad. Im ersten Obergeschoss befinden sich drei Schlafzimmer, zwei komplette Gästeschlafzimmer mit Bad und ein Spa-Bereich mit eigenem Entrée. Darüber liegt eine separate Zweieinhalb- bis Dreizimmerwohnung mit eigenem Balkon.
Im Keller befinden sich die technischen Anlagen, die Heizung, eine Waschküche, Boiler und Elektroinstallationen, ein herrschaftlicher Weinkeller und ein Spielzimmer mit Billardtisch sowie ein weiterer grosser Raum, den man als Safe-Raum nutzen kann. Das ganze Haus ist vom Keller bis zum zweiten Obergeschoss mit einem Lift erschlossen. Der Innenausbau ist auf sehr hohem Niveau und in bezugsbereitem Zustand, Bilder verraten den luxuriösen Ausbau.
Zum Anwesen gehört laut Inserat auch das ehemalige Angestelltenhaus, in dem sich mehrere Wohnungen und Studios befinden, eine Viereinhalb- und eine Neuneinhalbzimmer-Duplexwohnung sind laut Auskunft der Immobilienfirma bewohnt. Das ganze Haus befindet sich, wie das Haupthaus, in tadellosem Zustand. Mehrere Garagen und Geräteräume gehören ebenfalls zum Anwesen.
Über einen konkreten Zeitplan oder Informationen über die Interessenten konnte bisher nichts in Erfahrung gebracht werden.