Der Grenchner Freisinn radelte am Donnerstag symbolisch der Konkurrenz davon. Vier Nationalratskandidaten der kantonalen FDP und zwei der Jungfreisinnigen wagten sich auf die Radrennbahn.
Die Kandidatinnen und Kandidaten taten dies einerseits, um sich der Bevölkerung zugänglich zu machen und andererseits, um etwas Marketing fürs Velodrome zu betreiben. Aber hauptsächlich soll der Spassfaktor im Vordergrund stehen, wie Daniel Graf, Präsident der Grenchner FDP, erklärt. Bevor aber kräftig in die Pedale getreten werden konnte, musste die liberale Politprominenz zuerst noch instruiert werden. Denn die unerfahrenen Radbahnfahrer merkten schnell, dass es hier etwas anders zu und her geht als auf einem herkömmlichen Strassenfahrrad.
Dem einen oder anderen schien die ganze Sache zunächst nicht ganz geheuer zu sein. Dann fiel der Startschuss, und die Freisinnigen rasten, getreu dem Motto des Anlasses «Wer hat die Nase vorn», um die Wette. Kommentatorisch begleitet wurde das Rennen vom Grenchner FDP-Kantonsrat Hubert Bläsi, der die Kandidaten, welche an ihm vorbeirauschten, nicht nur dem Publikum vorstellte, sondern sie auch immer mal wieder mit gewitzten Sprüchen anspornte.
Besonders einer wollte es bis zum Schluss wissen, als alle anderen bereits vom Rad gestiegen waren. Lokalmatador Alexander Kohli radelte mit Instruktor Max Kunz um die Wette unter den euphorischen Zurufen der Zuschauer und seiner Parteikollegen. Ob er diesen Schwung auch gleich in die Wahlen mitträgt? «Natürlich. Das soll ein Sinnbild dafür sein, dass wir Gas geben bis zum Schluss», sagt der Grenchner Kandidat mit einem Schmunzeln.
Auch der Jungfreisinnige Mattia Roth kam zum ersten Mal in den Genuss des Grenchner Radsporttempels und war vollauf begeistert. «Die aktive Betätigung an diesem Event war eine gelungene Abwechslung zu den Podiumsgesprächen und Standaktionen», erklärt der Politneuling aus der Uhrenstadt.