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Am Wochenende fand in Grenchen das World Food Festival statt. Es gab die verschiedensten Gerichte zu bestaunen und geniessen. Die Grenchner zeigten sich trotz Wetterunbill kulinarisch entdeckungsfreudig.
Der Grenchner Marktplatz präsentierte sich an diesem Wochenende als riesige, reichhaltig gedeckte Tafel. Und Gourmets, Genussmenschen oder einfach nur Hungrige oder Neugierige aus der Region bedienten sich ausgiebig. Das Wetter spielte leider nicht ganz mit. Und trotzdem, als am Freitagabend die partyerprobten Lokalmatadoren von «Light Food» aufspielten, siegte bei vielen der Hunger über die garstigen äusseren Bedingungen.
Und auch als am späten Samstagabend der Himmel ein Einsehen hatte, nutzten viele Grenchnerinnen und Grenchner sowie Besucher aus der Region die Möglichkeit, zusammen zu speisen und den Klängen der «Luca Mettler Band» zu lauschen. Der Sonntag mit den angenehmen Temperaturen schliesslich lud geradezu dazu ein, gemeinsam kulinarische Köstlichkeiten, die einem in dieser Dichte sonst kaum je geboten werden, zu ergründen. Nils Burri sorgte für den passenden musikalischen Background.
25 Stände boten am «World Food Festival» ihre Speisen feil. Gut vertreten war dabei die asiatische Küche von Thailand über Vietnam bis Pakistan und Indien. Dazu verwöhnten japanische und brasilianische Spezialitäten den Gaumen. Man konnte aber auch einen Abstecher nach Griechenland wagen, sich an traditionellen britischen Süssigkeiten oder Kokosmakronen aus Holland laben, einem Barbecue frönen oder Tartar-Burger versuchen.
Die Organisatoren des Festivals hatten ein offenes Ohr für jene Besucher, die noch vor einem Jahr moniert hatten, angesichts der Portionen und Preise komme man kaum dazu, eine wirkliche Entdeckungsreise zu machen. Jeder Stand bot nämlich Probierportionen zu höchstens sieben Franken an. Ein «Probierportionen-Pass» erleichterte es zudem, lukullisch in die Ferne zu schweifen.
Das «World Food Festival» macht von März bis Oktober in 24 kleineren und mittelgrossen Städten in der Schweiz halt. Organisiert wird es von den jungen Leuten von «Peak-Event-Solutions». Dabei übernimmt das Unternehmen die gesamte Organisation und Planung der Tour: von Abklärungen mit Logistik-Partnern, Einreichen von Bewilligungen bei den Gemeinden, das Handling der Standbetreiber bis zum Schreiben von Marketing-Konzepten. So wird sichergestellt, dass alle Abläufe der Norm entsprechen und optimiert werden können.
Wie Michel Oesch, der für den Anlass in Grenchen verantwortlich zeichnete, ausführte, gelte ein besonderes Augenmerk den Hygienevorschriften. Man händige den Standbetreibern eine Checkliste aus, überprüfe dann vor Ort das Ganze noch mehrmals. Die Anstrengungen haben gefruchtet, denn auch die offiziellen Beamten des Kantons, die als äusserst gewissenhaft gelten, hatten nicht das Geringste zu bemängeln. «Gerade in dieser Hinsicht haben wir dazugelernt und gleichsam einen Quantensprung gemacht», freute sich Michel Oesch.
Damit ist die zweite Ausgabe des «World Food Festivals» Geschichte. Grenchen darf sich hoffentlich auf eine weitere Durchführung freuen.