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Ein weiterer Schritt zur Fusion der Höheren Fachschule für Technik (HFT) in Grenchen und den beiden Bieler Fachschulen ist getan. Der Regierungsrat hat an seiner gestrigen Sitzung beschlossen, eine Leistungsvereinbarung mit der HFT Mittelland machen.
Bereits seit längerem sind sich die Kantone Solothurn und Bern einig: Aus der Höheren Fachschule für Technik in Grenchen und den beiden Höheren Fachschulen in Biel soll eine Schule werden, die unter einem privaten Dach geführt wird. Die Trägerschaft soll an die regionale Wirtschaft abgegeben werden.
Geteilte Studiengänge
Anfang Juni haben deswegen 40 Unternehmen wie die AEK, die ETA oder die Fraisa Aktien über 186000 Franken gezeichnet und die Grundlage für die neue Schulstruktur gelegt. Mit 34 Vollzeitstellen und 300 Studierenden entsteht gleichzeitig eine der grössten Fachschulen der Schweiz.
Alle berufsbegleitenden Studiengänge wie Elektrotechnik, Systemtechnik, Maschinenbau und Informatik sollen künftig in Grenchen geführt werden, die Vollzeitlehrgänge in Biel. Die Wirtschaft erhält mit dem privaten Schulmodell einen stärkeren Einfluss auf die Bildungsinhalte; auf die regionalen Schlüsseltechnologien kann dadurch mehr Rücksicht genommen wird. Die Aktiengesellschaft soll auch zeitaufwendige Entscheidungswege durch zwei kantonale Parlamente umgehen.
Zugleich hat der Regierungsrat gestern den Entwurf für die Übergabe des Betriebs an die HFT zuhanden des Kantonsrates verabschiedet. Der Kantonsrat muss die Privatisierung der Schule noch genehmigen. Im August hatte der Rat das Bildungsgesetz bereits so geändert, dass er die Führung höherer Fachschulen auch an Dritte übertragen kann. (lfh)