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Elektrisch angetriebene Autos sind ein grosses Thema. Etwas im Schatten dieser Diskussion stehen Kleinflugzeuge mit Elektromotoren. Das soll sich mit dem Smartflyer-Challenge ändern.
Die Zukunft ist elektrisch – dies ist das Motto des Smartflyer-Challenge. Was auf der Strasse mit der zunehmenden Zahl von elektrisch angetriebenen Autos der Fall ist, wird sich mit der Zeit auch in der Luft durchsetzen. Fast unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit arbeiten eine grosse Zahl von Firmen des Flugzeugbaus an Modellen mit Elektromotoren. Noch in diesem Juli wird eine Schweizer Flugschule zweiplätzige Schul- und Reiseflugzeuge mit Elektromotoren zum Einsatz bringen.
Das Smartflyer-Challenge will den Flughafen Grenchen zu einem «Hotspot» des Elektroflugs machen. Am Wochenende des 9. und 10. Septembers findet das erste europäische Fly-in für Elektroflugzeuge statt. Das Organisationskomitee unter der Leitung des Grenchners René Meier ist unter Hochdruck an der Arbeit. Neben der Bereitstellung der Infrastruktur bedeutet dies grosse administrative Arbeit mit mehrsprachiger Korrespondenz weit über die Schweizer Grenze hinaus. Die gute internationale Vernetzung des ehemaligen Luftwaffen-Obersts und jetzigen «Aussenministers» des Aero-Club der Schweiz bietet Gewähr für beste Kontakte. Im Organisationskomitee arbeiten weiter die beiden Swiss-Piloten Rolf Stuber und Daniel Wenger mit sowie Alfons Hubmann, der Präsident des Experimental-Flugzeugbaus der Fédération Aéronautique Internationale ist. Seitens des Flughafens Grenchen ist Direktor Ernest Oggier mit von der Partie. Ausser Oggier gehören alle OK-Mitglieder zum Projektteam des Smartflyers, also dem vierplätzigen Reiseflugzeug mit Hybridantrieb, das seit einiger Zeit in Grenchen entwickelt wird.
Das Fly-in ist wörtlich zu nehmen. Mehrere Firmen werden mit ihren Elektroflugzeugen den Flughafen Grenchen anfliegen. Die noch nicht flugfähigen Projekte werden per Strassentransport nach Grenchen gebracht und werden in der Ausstellung zu bewundern sein. Vielen Unternehmen gehören der Kategorie der KMU`s an, aber ein Weltkonzern wird auch in Grenchen präsent sein: Siemens präsentiert das zweiplätziges Elektroflugzeug E-Fusion. Die deutsche Firma Lange gehört zu den Pionieren des Elektroflugs, in dem sie das eigenstartfähige Segelflugzeug Antares schon vor einiger Zeit mit einem E-Motor ausrüstet. Bis zum jetzigen Zeitpunkt haben zehn Firmen zugesagt, dass sie in Grenchen präsent sind. Der Smartflyer-Challenge dient auch zur Weiterbildung, in dem Vorträge angeboten werden, eine wichtige Aufgabe des Anlasses ist auch die Vernetzung unter den Akteuren. Die terrestrische E-Mobilität wird mit Autos der Marke Tesla vor Ort sein.
Das Publikum wird die Möglichkeit haben, die Flugzeuge aus der Nähe zu betrachten und in der Luft während des normalen Flugbetriebs auf dem Grenchner Flughafen zu beobachten. Das Hotel-Restaurant Airport und die Firma Fotra sind für da leibliche Wohl der Besucherinnen und Besucher zuständig.
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