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Vergangenen Freitag brannte das Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses in Bettlach völlig aus. Bei der Firma Hänggi Stanztechnik explodierte eine Maschine. Die Ursachen scheinen jetzt geklärt.
Ein Kurzschluss am Stromkabel der Estrichbeleuchtung hat den Grossbrand am Meisenweg 6 in Bettlach von letztem Freitag verursacht. Wie die Kantonspolizei mitteilt, ist die Brandursache damit geklärt.
Für die Feuerwehren war es ein regelrechter Kampf gegen das Feuer. Die Flammen schlugen beim Eintreffen der Feuerwehr Bettlach fünf bis zehn Meter hoch aus dem Dach. Wie Kommandant Patrik Gfeller erklärt, fing das Isolationsmaterial über der Decke Feuer, wodurch sich die Flammen über die gesamte Gebäudelänge verbreiten konnten.
Opfer jetzt bei Verwandten
Entgegen ersten Einschätzungen der Polizei ist es zu keinem relevanten Wasserschaden gekommen, betont Kommandant Gfeller: «Im Gegenteil. Wir konnten die Wasserschäden auf ein Minimum reduzieren. In keiner der darunterliegenden Wohnungen konnte ein Wasserdurchbruch festgestellt werden. Das von der Decke gefallene Isolationsmaterial saugte Wasser auf, ausserdem hatten wir einen Wassersauger im Einsatz.»
Dank der geringen Folgeschäden hätten die ersten Bewohner bereits nach vier Stunden wieder in die Wohnung zurück gekonnt. Das Dachgeschoss allerdings ist nicht mehr bewohnbar. Diese Mieter sind bei Bekannten und Verwandten untergekommen.
Fehler bei Hänggi Stanztechnik?
Bei der Explosion bei der Firma Hänggi wurden zwei Mitarbeiter verletzt. Sie konnten nach acht Stunden wieder aus dem Spital entlassen werden. Schon am Wochenende sagte ein Angestellter, die Explosionsursache hänge wohl mit einem Flüssigkeitsgemisch in der CNC-Maschine zusammen.
Das wird durch die Feuerwehr untermauert. Eine falsche Flüssigkeit habe im Zusammenspiel mit dem elektrostatischen Filter die Explosion ausgelöst. Die Polizei wollte das noch nicht offiziell bestätigen.