Zuchwil
Eine Weltstadt namen Paradisos in Zuchwil

Alle elf Jahre – der Solothurner Zahl entsprechend – feiern die Jubla-Scharen des gesamten Kantons ein riesiges Fest. Dieses Wochenende ist es nun wieder so weit.

Christoph Neuenschwander
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Paradisos Zuchwil
19 Bilder
Viel Spass, viele ausgefallene Spiele, viel Sonne am Paradisos in Zuchwil
Viel Spass, viele ausgefallene Spiele, viel Sonne am Paradisos in Zuchwil
Viel Spass, viele ausgefallene Spiele, viel Sonne am Paradisos in Zuchwil
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Viel Spass, viele ausgefallene Spiele, viel Sonne am Paradisos in Zuchwil
Viel Spass, viele ausgefallene Spiele, viel Sonne am Paradisos in Zuchwil
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Viel Spass, viele ausgefallene Spiele, viel Sonne am Paradisos in Zuchwil
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Paradisos Zuchwil

Hanspeter Bärtschi

Zehn Meter hoch ragt der selbst gebaute Holzturm über das Gelände des Sportzentrums Zuchwil. Auf der Plattform bietet sich ein spektakulärer Ausblick: auf zahlreiche Zelte, auf Bauwerke aus PET-Flaschen und Schuhkartons, auf etwa 800 lachende, spielende, bastelnde und durch die Luft fliegende Kinder.

Es ist das Wochenende, auf das die Jubla (Jungwacht Blauring) des Kantons Solothurn jahrelang gewartet hat. Denn dieses Wochenende treffen sich alle Solothurner Gruppen des Jugendverbandes in der «Weltstadt Paradisos» zu einem aussergewöhnlichen Fest, das nur einmal in elf Jahren stattfindet.

Ellen Burri gehört dem Organisationskomitee an. Sie lächelt zufrieden, als sie durch die Zeltstadt nahe dem Sportplatz spaziert. Hier übernachten die Kinder und Leiter der Jubla während des zweitägigen Grossanlasses. «Es ist fast ein wenig schade, dass das Fest nur so kurz dauert», sagt Burri, die sich über zwei Jahre hinweg mit der Organisation beschäftigt hat.

Lange in Erinnerung

Das Wochenende, so kurz es auch scheinen mag, wird den Teilnehmern aber gewiss lange in Erinnerung bleiben. Das war schon bei den vergangenen Festen nicht anders. Viele der Organisatoren und Helfer der diesjährigen Veranstaltung waren als Kinder bereits beim letzten Mal dabei, so Burri. «Und wir erinnern uns noch immer gerne an den Anlass.» Auf dem Festgelände steht daher auch ein Zelt für die Ehemaligen, ein Ort, wo man sich wiederfinden und Geschichten austauschen kann. Einer der Veteranen trägt gar ein T-Shirt mit der Aufschrift Wunderstadt Paradisos 1988. «Dass er das noch hat!» freut sich Burri. In ihrer Nähe werden gerade einige Kinder auf dem Sprungtuch durch die Luft geschleudert. Daneben wird getanzt, sackgehüpft und auf der improvisierten Wasserrutsche gefahren.

Einige Kinder basteln Didgeridoos, üben sich im Seiltanzen, versuchen sich als Schwinger oder - mit unters T-Shirt gestopften Kissen - als Sumoringer. Im Wald gibt es einen kleinen Seilpark und eine Safari mit Plüschtieren.

Viel Abwechslung

Insgesamt 35 Posten stehen den Kindern zur Verfügung und bieten viel Abwechslung. Dazu kommen fünf Aufgaben: Alle Teilnehmer sind einem von fünf Kontinenten zugeordnet. Und jeder Kontinent muss bis Sonntagmorgen ein Gemeinschaftswerk vollbracht haben. In Europa baut man einen Eiffelturm aus PET-Flaschen, in Asien ein Riesenmandala; die Amerikaner widmen sich dem Panamakanal, während in Afrika eine Pyramide aus Schuhkartons und in Australien Steinmänner errichtet werden.

«Ziel ist es, dass alle merken, wie viel man gemeinsam erreichen kann», erklärt Burri. Und auch Klaus Fischer, Regierungsrat und Festgötti, ist sich bei seiner Eröffnungsrede sicher: «Ihr werdet der Welt zeigen, was es heisst, zusammenzuarbeiten und kreativ zu sein; und dies ungeachtet eurer Herkunft oder Konfession.»