Jowissa
«Ein Selfie mit der Miss Schweiz»: So wirbt die Solothurner Uhrenfirma

Ein Besuch bei den mittelständischen Uhrenfirmen Jowissa und Delma an der diesjährigen Basel World. Am Sonntag konnte man sich am Jowissa-Stand mit der Miss Schweiz fotografieren lassen.

Daniela Deck und Andreas Toggweiler
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Am Sonntag konnte man sich am Jowissa-Stand zusammen mit der Miss Schweiz, Jastina Doreen Riederer, ablichten lassen und das Foto gleich mitnehmen. zvg

Am Sonntag konnte man sich am Jowissa-Stand zusammen mit der Miss Schweiz, Jastina Doreen Riederer, ablichten lassen und das Foto gleich mitnehmen. zvg

Sven Walliser;zvg;

Die Bettlacher Marke Jowissa setzt mit der Miss Schweiz erstmals auf eine prominente Markenbotschafterin. «Schönheit und Swissness, das passt perfekt zu unserem Konzept. Unser Markenzeichen sind facettierte Uhren in unterschiedlichen Farben, passend zur jeweiligen Garderobe», sagt Simon Wyss. Er führt das Familienunternehmen mit 18 Angestellten in dritter Generation.

«Geboren wurde die Idee mit der Miss Schweiz letzten Sommer bei Rösti und Bratwurst im ‹Oberen Brüggli›», verrät der Firmenchef. Am Wochenende hatte das Publikum an der Baselworld am Stand Gelegenheit, die frisch gewählte Miss Schweiz, Jastina Doreen Riederer, kennenzulernen, für Selfies und Autogramme.

Ein Angebot, das am Sonntag rege genutzt wurde. Am Samstag fiel der geplante Auftritt der 19-jährigen Aargauerin aus, weil ihr Zug aufgrund eines «Personenunfalls» zwischen Zürich und Basel steckenblieb. Die meisten der Wartenden am Jowissa-Stand nahmen das nicht krumm, machten ihre Selfies mit Partner und Freunden und kamen beim Apéro miteinander ins Gespräch.

70 Prozent Damenuhren

Das Farb- und Facettenkonzept in Kombination mit dem tiefen Preis (die Uhren kosten zwischen 159 und 249 Franken) spricht hauptsächlich Frauen an. So gehen nach Aussage von Simon Wyss 70 Prozent der Produktion, diese sei «pro Jahr knapp sechsstellig», an Frauen. Verkauft werden die Jowissa-Uhren mit ihrem charakteristischen Glas, welches das gesamte Gehäuse bedeckt, an touristischen Hotspots: Souvenirshops und Flughäfen sowie im Flugzeug. Die neuste Partnerin sei die Fluggesellschaft Edelweiss, sagt der Geschäftsführer.

Im vorherrschenden schwarzweiss-Ambiente der Messestände sorgte Jowissa für einen angenehmen Farbtupfer. Mit der neuen Pastellkollektion gerechnet, präsentiere das Unternehmen heuer 200 Neuheiten, erklärt Firmenchef Simon Wyss. Vor fünf Jahren kehrte Jowissa vom angrenzenden Hotel an die Messe zurück. Weil heuer mehr Platz zur Verfügung stand – die Ausstellerzahl hat sich halbiert – bekam man auch einen attraktiven Standort. «Wir sind sehr zufrieden mit der Besucherzahl», sagte Wyss bereits am Samstagmittag. Eine Einschätzung, die er mit der Halbzeitbilanz der Messe teilt. Diese vermeldete am Samstagabend ein Plus von 8 Prozent Besuchern im Vergleich zum Vorjahr.

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Grenchner Tagblatt

Schweizer Verkaufspunkte

(Noch) nicht vom Kongresshotel ins Messegelände gezügelt ist die Lengnauer Marke Delma der Bettlacher Familie Leibundgut. Andreas Leibundgut, fürs Marketing zuständig, schliesst die Option nicht aus, wenn die Bedingungen stimmen. Vorerst hat Delma allerdings andere Projekte. Die Marke, die primär ins Ausland liefert, will nun auch den Schweizer Markt besser erschliessen und im Uhrenfachhandel Fuss fassen.

Ein erster Schritt sei im «Tempus»-Geschäft in Biel (Bahnhofstrasse) gelungen, weitere Standorte in Zofingen, Bern und Zürich seien in Vorbereitung. «Unser Ziel sind 10 Verkaufspunkte in der Schweiz», sagt Leibundgut. Auch habe man sich personell verstärken können durch einen erfahrenen Verkäufer, der von Eterna (nicht mehr an der Messe) zu Delma gewechselt hat.

Auch Leibundgut zeigte sich mit den Verkaufsgesprächen nach Messehalbzeit zufrieden. Man wolle dosiert weiter wachsen und auch die europäischen Märkte intensiver bearbeiten.

Bei den Neuheiten wartet Delma mit einer auf 500 Stück limitierten Auflage der Taucheruhr Shell Star auf. Die «Black Tag» ist von Freitauchern inspiriert, kommt in einer DLC beschichteten schwarzen Ausführung und ist bis 500 m wasserdicht (1290 Fr.). Dem Retro-Trend wird man mit den neuen Modellen «Pioneer», einer klassischen Piloten-Uhr bzw. Chronografen (790 bis 2650 Fr.) sowie der Heritage-Linie (550 bis 650 Fr., in Rot- und Gelbgold-Look) gerecht. Speziell ist das abgerundete Zifferblatt und ein ebensolcher Sekundenzeiger.