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Ein alter Prospekt des Verkehrsvereins Grenchen beschreibt eine Zeit, als die Talabfahrt noch offen war, die Touristen nach Grenchen kamen um im Ski-Unterricht «die schweizerische Einheitstechnick» zu erlernen und Abfahrten noch bis in die Stadt hinein möglich waren.
Mit einem vierseitigen Prospekt warb der frühere Verkehrs-Verein Grenchen nach dem 2. Weltkrieg für das Wintersport-Gebiet auf den Grenchenbergen. Den Touristen wurde täglicher Ski-Unterricht «nach der schweizerischen Einheitstechnik» versprochen. Besondere Attraktion war die rund sechs Kilometer lange Schlittelbahn.
Selbstbewusst erklärten die Prospektverfasser, «das Ski-Gebiet der Grenchenberge darf bestimmt als das schneereichste Gebiet zwischen Basel und Biel bezeichnet werden.» Als besondere Attraktion wurde die Sprungschanze des Ski-Klubs auf dem Obergrenchenberg vorgestellt.
Zu den Unterkünften teilte der Blau in Blau gehaltene Prospekt mit, dass sowohl der Obergrenchenberg als auch der Untergrenchenberg über gute Zimmer und Massenlager verfügten. Auf dem Harzer standen den Touristen zehn und auf der Tiefmatt sieben Zimmer zur Verfügung.
Beliebt war damals das Tourenfahren. Sieben detaillierte Vorschläge sind im Prospekt enthalten. Zum Thema Abfahrten vernimmt man: «Rassige Abfahrten auf verschiedenen Routen nach Grenchen» – tatsächlich bis in die Stadt hinunter!
Ob dieser Prospekt Erfolg hatte oder nicht, ist heute leider nicht mehr zu erfahren. Auf jeden Fall aber geizte damals das Gebiet des Grenchenbergs nicht mit Schnee. (rww)
Und heute steht's so um den Grenchenberg: