Gastro-News
Ein neues Café soll den Marktplatz in Grenchen beleben

Jürg Jaeggi, der Inhaber des Back-Caffees, will nächstes Jahr im ehemaligen «Station 1» einen Gastrobetrieb eröffnen. Dieses soll sich aber deutlich von den anderen Filialen und auch vom Vorgänger unterscheiden.

Oliver Menge
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Jürg Jaeggi freut sich darauf, nächsten Sommer den Marktplatz zu beleben.

Jürg Jaeggi freut sich darauf, nächsten Sommer den Marktplatz zu beleben.

Oliver Menge

Das Lokal neben dem Posten der Kantonspolizei steht leer, seit Molekularkoch Rolf Caviezel sein Restaurant Station 1 Ende Juni aufgegeben hat. Die Coronakrise sei nicht der Auslöser für den Entscheid gewesen, hatte Caviezel gegenüber dieser Zeitung gesagt, der Entscheid sei bereits ein halbes Jahr zuvor gefallen. Aber nach dem Lockdown war für ihn die Rückkehr zu einem «normalen» Tischservice nicht mehr praktikabel.

Nun ging das Gerücht in der Stadt herum, dass es am Marktplatz einen Ableger des Back-Caffees geben soll. Inhaber Jürg Jaeggi bestätigt auf Anfrage dieses Gerücht: «Ja, ich habe das Lokal ab 1. März nächstes Jahr gemietet.» Initiantin war offenbar die ehemalige Wirtschaftsförderin Karin Heimann, die mit Jaeggi Kontakt aufgenommen hatte.

Was für ein Konzept Jaeggi hier umsetzen will, verrät er noch nicht. Nur so viel: «Es wird einen Treffpunkt mit Schwerpunkt Verpflegung geben. Wir wollen hier keinen Backwarenladen aufbauen, sondern vielmehr etwas in Richtung Café-Restaurant betreiben.» Für Jaeggi ist die Lokalität am Marktplatz auch so etwas wie der Ersatz für das Badi-Restaurant, das er aufgegeben hat. Da die Stadt ihm signalisiert hat, einer Aussenbestuhlung auf dem nördlichen Teil des Platzes positiv gegenüber zu stehen, um den Marktplatz gerade in diesem Teil zu beleben, sieht er dem Projekt mit grosser Vorfreude entgegen.

Kein Wunder: Mit der Konzentration auf das Tagesgeschäft – am Abend wird das Lokal laut Jaeggi nicht geöffnet sein – dürfte das neue Lokal eine Anlaufstätte für die vielen Mitarbeitenden der Eta sein, die sich in unmittelbarer Nähe befindet, wie auch der Angestellten, die im selben Haus auf den verschiedenen kantonalen Amtsstellen arbeiten, die dort angesiedelt sind.

«Wir werden hier keine Erlebnisgastronomie anbieten, wie das beim Vorgänger der Fall war», sagt Jaeggi. Für ihn ist aber auch klar, dass er sein neues Lokal anders positionieren will, als seine anderen Standorte des Back-Caffees.

Wann genau er das neue Lokal eröffnen kann, hänge erst einmal davon ab, wie sich die ganze Coronapandemie entwickle. «Fest steht bis jetzt bloss, dass ich die Räumlichkeiten ab 1. März 2021 gemietet habe. Über alles andere, auch den Eröffnungstermin, werde ich zu einem späteren Zeitpunkt informieren.»