Büren
Ein lautstarkes Ende für die fünfte Jahreszeit

An der Türmli-Schränzete wurde mit lauten Instrumenten und sportlichen Showeinlagen nochmals närrisch gefeiert. Die Bürener Fasnacht ist damit für heuer zu Ende.

Anna Tschaggelar
Drucken
 Die Kulturschocker Lyss schockten auf positive Weise. (Fotos: Anna Tschaggelar)
20 Bilder
 Das Publikum in Türmliwil schlüpfte noch einmal in seine Fasnachtstrachten. (Fotos: Anna Tschaggelar)
 Die Schnüfflerguggä Kaltbrunn gaben als «Simpsons» den Ton an. (Fotos: Anna Tschaggelar)
 Der TV Schnottwil begeisterte durch eine Turnshow. (Fotos: Anna Tschaggelar)
 Die Kulturschocker Lyss mit grosser Klappe. (Fotos: Anna Tschaggelar)
Die Türmli-Schränzete rundete die Bürener Fasnacht ab
 Der TV Schnottwil begeisterte durch eine Turnshow. (Fotos: Anna Tschaggelar)
 Auch als Gast gibt man sich im passenden Tenü. (Fotos: Anna Tschaggelar)
 Die Schnüfflerguggä Kaltbrunn gaben als «Simpsons» den Ton an. (Fotos: Anna Tschaggelar)
 Die «Simpsons» enthüllen ihr wahres Ich: es ist die Schnüfflerguggä Kaltbrunn. (Fotos: Anna Tschaggelar)
 Homer Simpson lässt grüssen: er spielt Pauke bei der Schnüfflerguggä Kaltbrunn. (Fotos: Anna Tschaggelar)
 Ein Publikum, das sich von Guggenseligkeit und Türmliwiler Heiterkeit anstecken lässt. (Fotos: Anna Tschaggelar)
 Der TV Schnottwil will hoch hinaus. (Fotos: Anna Tschaggelar)
 Nimmt DJ Dänu S Songwünsche von OK-Chefin Manuela Geiser entgegen? (Fotos: Anna Tschaggelar)
 Die Kulturschocker Lyss hauen auf die Pauke. (Fotos: Anna Tschaggelar)
 Beeindruckende Show des TV Schnottwil. (Fotos: Anna Tschaggelar)
 Die Kulturschocker Lyss liefern den astreinen Guggensound. (Fotos: Anna Tschaggelar)
 Ein gebanntes Türmliwiler Publikum. (Fotos: Anna Tschaggelar)
 Der TV Schnottwil in Bewegung. (Fotos: Anna Tschaggelar)
 Mit seinem Fasnachtstenü buddelt der TV Büren in den Abgründen der Fasnacht. (Fotos: Anna Tschaggelar)

Die Kulturschocker Lyss schockten auf positive Weise. (Fotos: Anna Tschaggelar)

Bunte Gesichter, grelle Perücken, prachtvolle Kleider – nirgendwo sonst trifft man auf so viele Maskierte wie an der Fasnacht. Doch weshalb sind sie jetzt noch auf Bürens Strasse anzutreffen? Die fünfte Jahreszeit hat doch dort bereits am 2. Januar geendet.

Es war schon immer eine Tradition eine Woche nach der Bürener Fasnacht den Maskenball zu veranstalten. Zwar fand er in diesem Jahr zwei Wochen später am 14. Januar und mit einem anderen Konzept statt, doch die Tradition soll wenn möglich erhalten bleiben, wie Organisationskomitee-Chefin der Veranstaltung Manuela Geiser erklärt. Der Maskenball wird zur Türmli-Schränzete, die von der Türmliwilerzunft ins Leben gerufen wurde.

Erfrischender Düredräierdrink

Wie im Weltall sah es aus in der Mehrzweckhalle – grosse Wandbilder, blaue Tücher, mit Alufolie überzogene Regenschirme und Ballone zierten die Wände. Das Ganze war noch ein Überbleibsel der Fasnachtsdekoration der Stadtmusik.

Der Anlass der Türmliwiterzunft richtete sich nach keinem eigentlichen Motto. Auch das Fasnachtsmotto «Mir dräie düre» wurde nur begrenzt berücksichtigt. «Nur bei einem Getränk haben wir das Thema aufgegriffen», sagt Manuela Geiser. «Düredräierdrink» heisst er. Im Raum fanden sich Festbänke, eine Bar, ein Tresen für die Essensausgabe und eine Bühne von der aus später für reichlich Stimmung gesorgt wurde.

Guggenmusik und Turneinlagen

Pünktlich um 21 Uhr trudelte eine gelbe Invasion in die Halle ein: Mit lautem Trommelschlag und viel guter Laune betraten die Figuren der Zeichentrickserie «The Simpsons» den Festsaal. Unter den pompösen Masken verbargen sich die Mitglieder der Schnüfflerguggä aus Kaltbrunn, die mit ihren Musik-Interpretationen für viel Stimmung sorgten. Die rund 200 Besucher und Besucherinnen der Türmli-Schränzete wankten, tanzten und summten kräftig mit.

Der Auftritt der Guggenmusik wurde gleich beendet wie angefangen – mit demselben Lärm verliess die Truppe den Saal und spielte draussen gleich weiter. Kurz darauf machte sich der Turnverein Schnottwil an die Aufbauarbeit für ihren Auftritt. Rund zwanzig Minuten wurden für den Aufbau der Barren, Trampolin und Matten aufgewendet – die Show dauerte nur wenige Minuten. Die Leute zeigten sich fasziniert, aber teilweise auch enttäuscht über das schnelle Ende. Auch die Guggenmusiken Kulturschocker Lyss und die Houzbrüggerfäger Büren sorgten für viel Unterhaltungswert und laute Töne.

Zwischen den Showeinlagen sorgte DJ Dänu S für die richtige Musik. Bis in die Morgenstunden wurde ausgelassen getanzt und gefeiert. Die Getränke flossen, die Stimmung blieb konstant. Bolognesen und gesangliche Einlagen blieben nicht aus. Ob die Türmli-Schränzete auch in Zukunft weitergeführt wird, ist noch unklar. «Wir wollen noch abwarten und sehen, wie es letztlich gelaufen ist», meint Manuela Geiser.