Es war heiss in der Tennis-Chugele während den fünf Mia-Tagen. Darüber waren sich die Ausstellenden einig. Trotzdem erschienen die Besucher und Besucherinnen zahlreich. Vor allem der Auffahrtstag war ein Spitzentag.
Nadine Waltzer vom Gwürz-Egge aus Aesch nannte die sommerlichen Temperaturen «Wetterpech». Doch sie relativierte sogleich: «Wir haben unsere Stammkundschaft, die kommt, egal, wie das Wetter ist.» Waltzer ist mit ihrem Gewürzstand schon fast seit der ersten Mia dabei. Der Umsatz sei zwar nicht mit früher zu vergleichen, in den letzten Jahren sei er jedoch stabil geblieben. Ihr gefiel die gute Atmosphäre in der Halle.
Gerda Hüsler von der Werbungs- und Beschriftungsfirma T-Rex lobte ebenfalls die positive Stimmung. Zum ersten Mal dabei war die Bodenpartner GmbH. Der Inhaber Urs Bleuer zeigte sich zufrieden und bewertete die Messe mit der Note 4,5 bis 5. Er wird auf jeden Fall nächstes Jahr wiederkommen.
Die Landwirtschaft, die im hintersten Teil der Halle platziert war, konnte von einem kühlenden Lüftchen profitieren. Der landwirtschaftliche Bezirksverein Solothurn Lebern hatte dieses Jahr erstmals die Federführung bei der Ausstellung. Grössere Tiere suchte man jedoch vergeblich. Vereinspräsident Toni Marti glaubte aber nicht, dass diese den Besuchern und Besucherinnen fehlten. Vielmehr hätten sie letztes Jahr die Erdbeertörtli vermisst, die heuer wieder zahlreich über die Theke gingen. Dass die Messe nur fünf anstatt zehn Tage dauerte, bewertete Marti positiv. So sei es einfacher, Personal zu stellen.
Nicht schlüssig waren sich die Ausstellenden, ob die Flugshows nicht die Besucher von der Mia abzogen. Messeleiter Christian Riesen konnte dies jedoch dementieren: «Ich habe mit eigenen Augen aus der Luft gesehen, wie die Leute in den Pausen zur Mia strömten», sagte er zufrieden.
Für den Messeleiter ist es wichtig, dass er mit dem Heli-Weekend und der Messe ein positives Bild von Grenchen vermitteln kann. Riesen zog ein durchweg erfreuliches Fazit. Mit 4000 Quadratmetern sei der Ausstellungsraum um einiges grösser als im Velodrome. Dennoch musste Riesen einigen Bewerbern absagen. Auf jeden Fall darf man sich auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr freuen. «Die Mia wird mit einem Zelt mehr stattfinden», versprach Riesen. Beruhigend für ihn ist, dass er diesmal ganze zwölf Monate Zeit hat für die Organisation.