Das Eröffnungswochenende lockte Scharen von Leuten an die Mittelländer Ausstellung, die mia. Das lag nicht nur am guten Wetter. Die Organisatoren haben sich für die 23. mia erneut viel Mühe gegeben, dem Publikum etwas zu bieten.
Es will schon etwas heissen, wenn selbst hippe und coole Teenagerinnen im Biergarten zu den heimatlichen Klängen der «Öufi-Ländlers» schunkeln. Und während vorne beim Schwimmbad das Riesenrad majestätisch seine Runden dreht, durchschneidet nebenan Gekreische die Luft, wenn die Achterbahn durch den gedrehten Looping rast.
Tausende von Menschen tummelten sich am Wochenende bereits wieder an der mia. Das dürfte nicht allein am Sonnenschein liegen, sondern noch einen anderen Grund haben: Die Organisatoren haben sich für die 23. mia erneut viel Mühe gegeben, dem Publikum eine informative und unterhaltsame Messe zu bieten. Der Marktplatz und die Grenchner Halle sind vielfältiger als zuvor, der Rummelplatz lockt mit neuen Attraktionen, der Bereich Events wurde mit Partys und Live-Konzerten aufgepeppt.
Banga: Sport passt perfekt zu Grenchen
An der offiziellen Eröffnung von Samstagmorgen sassen viele Prominente, unter anderen Landammann Christian Wanner, die Ständeräte Rolf Büttiker und Roberto Zanetti, die Nationalräte Bea Heim, Pirmin Bischof und Kurt Fluri sowie Hans Kübli, Gemeindepräsident von Bettlach, unter den weit über 100 Gästen. Stadtpräsident Boris Banga betonte in seiner Rede, wie gut das Sonderschauthema Sport zu Grenchen passe.
mia muss bald umziehen
Aufgepeppt wurde die Eröffnung mit einem sportlichen Showblock - ebenfalls passend zum Sonderschauthema. Die Gäste lächelten und staunten ob der Darbietung der jungen Mädchen der Tanzschule Alegria, waren beeindruckt von der energiegeladenen Tae-Bo- und Zumbavorführungen der Gruppe von «Lifetraining by Fabio» und «verchlüpften» ziemlich, wenn sich die vier Kämpfer des Jiu-Jitsu-Klubs knallend auf den Boden warfen.
Messeleiterin Caroline Möri sprach auch ernste Themen an, Themen wie die Fukushima-Katastrophe, oder die Schliessung der «Papieri» Biberist. An der mia sei Gelegenheit durchzuatmen und sich ein wenig von solchen Themen zu erholen. Für Caroline Möri war es das zweite Jahr, in dem sie als Chefin auf der Bühne stand.
Sie blickte auch auf die kommenden Jahre und den geplanten Kunstrasen für die Fussballer voraus. Dadurch wird die mia einen neuen Standort brauchen, eventuell könnte dieser im künftigen Velodrom zu stehen kommen. Gespräche seien bereits geführt worden, sagte Möri. Sie liess keine Zweifel daran aufkommen, dass die mia auch in zwei Jahren, zum 25. Jubiläum, in gewohnter Vielfältigkeit stattfinden wird. «Wir wollen jetzt nach vorne schauen», bedankte sich die Messeleiterin bei allen, die am Gelingen der mia beteiligt sind. «Ich wünsche allen eine sonnige, fröhliche und lachende mia.»
Die mia ist bis zum 5. Juni täglich geöffnet.