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Seit der Übernahme des Parktheaters durch die Stiftung rodania für Schwerbehinderte gab es viel Bewegung im Haus und eine Auszeichnung. Eine erfreuliche Bilanz des ersten Halbjahres.
Die Frage an die beiden Geschäftsführer des Restaurants Parktheater, Pat Tobler und Ueli Wüthrich, wie sie mit dem bisherigen Geschäftsgang zufrieden seien, beantworten beide unisono mit einem klaren «sehr sogar». Die Erwartungen seien erfüllt, ja gar übertroffen worden. «Man darf nicht vergessen, dass wir hier quasi einen Toten zum Leben erweckten», sagt Tobler.
Und da sei es auch klar, dass es am Anfang viele kritische Stimmen gegeben habe, aber «die sind inzwischen verstummt». Umsatzmässig stimmten die Zahlen. Die Startschwierigkeiten im Team seien überwunden, und auch den Wechsel in der Geschäftsführung habe man gut über die Bühne bringen können.
«Die Grenchner sind gnadenlos in ihrer Kritik, aber sie sagen auch, wenn etwas gut ist», so Tobler. Die Kundenfrequenzen im Restaurant bewegten sich in einem erfreulichen Rahmen, wobei am Abend noch Potenzial bestehe.
Ganz sicher hilfreich sei die Platzierung bei «Best of Swiss Gastro», basierend auf einer Jurierung durch eine Fachjury und der eingesandten Feedback-Karten des Publikums, wo das Restaurant Parktheater in der Kategorie «Trend» ausgezeichnet wurde. Immerhin haben das von den 2400 teilnehmenden Restaurants insgesamt nur deren 43 geschafft, nur gerade 208 waren nominiert worden. «Dass das Restaurant Parktheater ausgezeichnet wurde, ist auch in gewisser Weise der Lohn für unsere Bemühungen und das Zeichen, dass wir auf dem richtigen Weg sind», so Tobler.
Bei den Buchungen für Bankette sei man auf sehr gutem Weg, dieser Bereich sei sozusagen ein Selbstläufer. «Wir haben jetzt schon Buchungen für 2017», und auch fürs nächste Jahr sehe es sehr gut aus, sagt Wüthrich. Er möchte die verschiedenen Aktivitäten, die im Haus stattfinden, noch mehr unter einen gemeinsamen Hut bringen. «Dieses grandiose Haus bietet mit seiner Infrastruktur und seinen Sälen dermassen gute Voraussetzungen, die man einfach nutzen muss.»
Die beiden Geschäftsführer möchten das Foyer noch mehr beleben. Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, kann man nicht beliebig umbauen. «Aber nur schon mit einer geschickten Beleuchtung erreicht man sehr viel und kann dem Raum ein völlig anderes Gesicht geben», so Wüthrich.
Ihm schwebt vor, Konzerte und Jamsessions auch dort durchzuführen, nicht nur im Theater auf der grossen Bühne. Wobei: Nach dem grossen Erfolg mit dem sozusagen ausverkauften Konzert von Albert Hammond Ende Oktober – und dies trotz Kürbisnacht – möchte man auch in dieser Richtung weiterfahren und die guten Beziehungen Toblers zur internationalen Musikszene nutzen. Wer weiss, vielleicht könne man auch weitere grosse Namen nach Grenchen locken.
Ab nächstem Wochenende beginnt im Restaurant Parktheater die Fonduesaison – im eigens dafür aufgestellten Zelt auf der Terrasse zum Park. Gestartet wird mit einem Anlass, bei dem Fred Fischer Pate steht und selber durch den Abend führt. Fischer, der einst die Stadtchäsi betrieb, ist der Fondue-König Grenchens schlechthin und wird den Gästen viel über die Faszination und die Philosophie des Fondues zu erzählen haben. Dazu geniessen kann man verschiedene Fondue-Kreationen, die Fischer für das Parktheater entworfen hat. Für die passende musikalische Untermalung sorgt das Schwyzerörgeli Quartett «Hobby-Örgeler» aus dem Emmental.
Das Fonduezelt, das in den letzten Tagen und Wochen aufgebaut und von Steffen Thielcke eingerichtet wird, ist beheizt. «Thielcke ist ein Allroundtalent – und ein Sammler», sagt Geschäftsführer Pat Tobler. «Er will im Zelt nach und nach eine winterliche Stimmung schaffen, mit vielen Gadgets und kleinen Details, die er selber irgendwo aufgetrieben hat.» Auch ausserhalb des Zeltes will man mit Feuerschalen und Feuerkugeln die richtige Stimmung herbeizaubern, und die musikalische Untermalung im Zelt soll den Besucher in eine alpine Festhüttenstimmung versetzen.
Das Zelt mit Platz für rund 70 Personen bleibt den ganzen Winter über offen, jeweils Dienstag bis Samstag, von 18 Uhr bis 0.30 Uhr. Angeboten werden nicht nur sechs bis acht verschiedene Käsefondues, sondern auch Fleischfondues, also Fondue Chinoise und Fondue Bourguignonne à discrétion. Auch ausserhalb der Öffnungszeiten ist es möglich, das Zelt für Gruppen über 20 Personen zu reservieren.
Im Restaurant setzt man weiterhin auf à la carte und eine neue Weinkarte, die Nico Cadish, der neue Sommelier, den Gästen präsentieren wird.
Bilder von der Eröffnung: