Kinder und Betreuerinnen der Grenchner Spielplätze haben an vier Nachmittagen gebastelt. Mit dabei auch die «Heimatlosen» des Robinson-Spielplatzes.
«Wir haben alles eingepackt und wären bereit, an einem neuen Ort sofort zu starten», sagt Maggie Manser, eine der Betreuerinnen des Robinson-Spielplatzes, der vor kurzem seinen Standort nördlich des Bahnviadukts räumen musste. Denn dort soll irgendwann einmal eine Überbauung realisiert werden. Einen Ersatzplatz konnte die Stadt bisher nicht finden. «Wir haben schon mehrmals vernommen, eine Lösung zeichne sich ab, sei aber noch nicht definitiv, und dann war doch nichts», sagt die Betreuerin, die an diesem Mittwochnachmittag im Lindenhaus beim Basteln aushilft.
Organisiert hat die Bastelnachmittage im Lindenhaus Sema Hashimi, Betreuerin des Schmelzi-Spielplatzes. Ursi Beer, Betreuerin des Lingeriz-Spielplatzes, ist ebenfalls hier. 12 Kinder sind da, auf Papptellern vor ihnen liegen kleine Ostereier aus Styropor, die sie mit bunten Farben bemalen. Später werden sie ihren Platz in dekorierten Osternäschtli finden.
Viermal hat die Interessengemeinschaft Spielplätze Grenchen ISG den Bastelnachmittag durchgeführt, diese Woche zum letzten Mal. Ende März sogar mit über 40 Kindern im Lindenhaus. Zwischen den Frühlings- und Herbstferien finden die Aktivitäten wieder vermehrt im Freien auf den jeweiligen Spielplätzen statt. Aber was ist mit den Kindern und Betreuerinnen des Robinson-Spielplatzes? «Wir hoffen natürlich, bald einen Platz zu erhalten, bis dahin werden wir wohl auf die anderen Spielplätze ausweichen müssen, und wir Betreuerinnen werden aushelfen.» Gestern fand eine grosse Sitzung mit Vertretern der Baudirektion, der Stadt und der ISG statt. Thema: der Robinson-Spielplatz-Ersatz.