Neueröffnung
Die «Grenchner Börse» hat ein neues Zuhause gefunden

Das Team des Traditionsgeschäfts der Grenchner Börse hat nach intensiver und mühsamer Suche wieder Grund zur Freude. Das Geschäft hat nämlich eine neue Heimat an der Viaduktstrasse gefunden.

Patrick Furrer
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Die Grencher Börse hat an der Viaduktstrasse ein neues Zuhause gefunden.

Die Grencher Börse hat an der Viaduktstrasse ein neues Zuhause gefunden.

Grenchner Tagblatt

Grosszügig, hell und freundlich präsentiert sich der neue Laden der Grenchner Börse. Nach zwei Monaten Unterbruch und teilweise mühsamer Suche hat das Team an der Viaduktstrasse eine neue Heimat gefunden. Noch bis Samstag wird an der Ecke Viaduktstrasse/Kirchstrasse grosse Neueröffnung gefeiert, mit Kaffee, Getränken, Kuchen und kleinen Geschenken für die Kinder. Die Börse lässt immer noch kaum Wünsche offen - hier gibt es nicht nur Kleider für die ganze Familie, sondern auch viele Artikel rund ums Kind, ausserdem Accessoires wie Taschen oder Schmuck, Bücher, CDs, DVD, Sportartikel und mehr.

Keine einfache Suche

«Wir freuen uns sehr, dass es mit der Neueröffnung geklappt hat», sagt Juniorchefin Nina Habegger. In den vergangenen zwei Monaten haben die Frauen viel Schweiss und Zeit in die Renovation und Einrichtung der Räume investiert und alles neu gestrichen. Ausserdem sei es nicht einfach gewesen, einen passenden Standort zu finden. Das Ladenlokal sollte gross, aber gleichzeitig auch günstig sein. Zwölf Jahre lang war die Börse im Luterbacherhof am Marktplatz beheimatet. Dann plötzlich musste das beliebte Handelsgeschäft auf Geheiss der Vermieterin das Feld für die Trendmodekette Chicorée räumen; auch die benachbarte Firma Schneider Reisen musste umziehen. Der 18. Juni war für die «Börsenfrauen» der letzte Arbeitstag im Zentrum.

Vor zwei Monaten hatten die Frauen wenig zu lachen. Jetzt aber sind sie glücklich und blicken nach vorne. «Natürlich war es schwierig für uns», sagt Inhaberin Brigitte Habegger, «auch, dass wir gerade für eine Billigboutique Platz machen mussten, wo wir selbst doch grossen Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit legen.» Ein Standort im Stadtzentrum wäre wohl besser gewesen, aber das sei praktisch nicht möglich. Die Lokale waren entweder zu klein oder zu teuer. «Viele Vermieter lassen ihre Lokale lieber leerstehen, als dass sie diese zu einem günstigeren Preis offerieren würden», sagt Brigitte Habegger.

Ware von 1600 Partnern

Aber wie gesagt: Nachtragend sind die Frauen nicht, und jetzt freuen sie sich vor allem über den schönen neuen Laden. Für die Neueröffnung wurden draussen Tische und Stühle aufgestellt, darüber prangt das bunte Logo der Börse. Der neue Standort hat seine Vorteile: Im Gegensatz zu vorher hat das Geschäft jetzt einen eigenen Eingang, alles ist bodeneben und damit rollstuhlgängig und laut den Frauen einfach «angenehmer».

Beim Besuch zeigt sich, dass bereits im Laden wieder viele Leute auf der Suche nach etwas Passendem sind. «Es ist überraschend gut angelaufen», sagt Nina Habegger. So soll es nun weitergehen. «Wir freuen uns auf ganz viel Kundschaft.» Die kann die Börse brauchen, aber auch zufriedenstellen. Waren von rund 1600 Personen werden angeboten, die von der Börse auf Komissionsbasis verkauft werden. Übrigens: Wer ebenfalls sehr gut erhaltene Artikel zu verkaufen hat, kann sich telefonisch unter 032 652 62 22 bei einer der sechs Mitarbeiterinnen melden. Mehr Informationen zur Börse gibt es unter www.die-boerse.ch