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Der Flixbus-Halt in Grenchen auf der Linie Frankfurt-Lyon war kein Erfolg. Im Mai eröffnet, war im August schon wieder Schluss. Das fiel auch niemand auf, wohl weil der Bus kaum benutzt wurde.
Der Flixbus-Halt in Grenchen ist bereits wieder Geschichte. Im April hatte das rasch wachsende Münchner Carunternehmen, das Europa mit einem Fernbusnetz für Low-Budget Reisende überzogen hat, Grenchen in den Fahrplan der Linie Frankfurt–Lyon aufgenommen. Doch schon hält hier kein Flixbus mehr. «Wir optimieren unser Streckennetz stetig, um für unsere Fahrgäste das bestmögliche Angebot bereithalten zu können. Leider führt dies in Einzelfällen auch dazu, dass Halte oder Verbindungen dann nicht mehr angebunden werden können», schreibt die Medienstelle auf Anfrage zum offenbar bereits im August eingestellten Halt beim Bahnhof Grenchen Nord.
«Die Gründe dafür reichen von fehlender Nachfrage bis hin zu operativen Herausforderungen wie zu lange Fahrzeiten durch lange Anfahrtswege – zumeist trifft eine Mischung verschiedenster Gründe zu. So auch im Falle von Grenchen.» Durch die «fortlaufende Optimierung des Streckennetzes und die Prüfung neuer Möglichkeiten für zusätzliche Verbindungen» sei ein Wiederanschluss von Grenchen zu einem späteren Zeitpunkt nicht ausgeschlossen.
Es wird auf die Haltestellen Biel und Solothurn verwiesen, welche seit Juni dieses Jahres durch den Kooperationspartner Eurobus bedient werden. Stadtpräsident François Scheidegger, der den Flixbushalt gegenüber Kritik im Gemeinderat noch verteidigt hatte, nimmt den Abschied mit Schulterzucken zur Kenntnis. «Offenbar gab es keinen Bedarf.» Es habe zudem Probleme mit der Haltestelle beim Nordbahnhof gegeben. Anwohner beschwerten sich, weil der Flixbus zum Wenden durch das Quartier fuhr.