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Was ihre Kantonalparteien vorgemacht haben, tun jetzt auch die CVP, BDP und GLP in Grenchen. Mit ihrer Listenverbindung wollen sie die Mitte stark machen.
Die neuen Grenchner Parteien BDP und GLP schliessen sich für ihre ersten Gemeinderatswahlen mit der CVP zusammen. Mit einer Listenverbindung, wie sie die Parteien auf Kantonsebene bereits beschlossen haben, wollen die drei Ortsparteien mindestens einen zusätzlichen, gemeinsamen Sitz holen. Der Schulterschluss steht unter dem Motto «Die neue Mitte». Nach intensiven Gesprächen haben sich die Vorstände entschieden, die Listenverbindung einzugehen. «Sie soll auch über die Wahlen hinaus bestehen und eine starke Mitte in Grenchen schaffen», sagt Marco Crivelli, Präsident CVP Grenchen.
Nach dem Vorbild der kantonalen Parteien soll in der Grenchner Exekutive eine Fraktionsgemeinschaft entstehen - was in Grenchen eine noch nie dagewesene Situation wäre. «Unsere Chance auf Restmandate wird durch die gemeinsame Liste erhöht,» führt Marco Crivelli aus. Kein Wunder, wollte offenbar auch die FDP eine Verbindung mit der BDP eingehen, allerdings haben die Freisinnigen in dieser Sache das Nachsehen.
Gemeinsamer Einfluss
Eric von Schulthess, Präsident GLP Grenchen-Bettlach, weiss, mit einer gemeinsamen Mitte wären Anliegen künftig auch gegen Opposition besser durchzuringen. «Alleine wären wir neuen Parteien noch nicht stark genug, gemeinsam haben wir Einfluss.» Das bestätigt auch Roland Hartmann, Präsident der BDP Grenchen. «Unsere Anliegen, wie beispielsweise die Attraktivierung der Innenstadt und des Wohnortes, sind Themen, die man alleine kaum durchbringen könnte. Gemeinsam schon.» Insgesamt zwanzig Kandidatinnen und Kandidaten stellen die drei Mitteparteien. (fup)