Lengnau
Die Crèmeschnitte zeigt den Strassenzustand

An der ausserordentlichen Versammlung der Burgergemeinde wurden der Kredit für die Sanierung der Oelestrasse vom Griensammler bis zum Räbeggen-Kehr und der Planungskredit für die Überbauung Pfarrgasse / Wildihaus genehmigt.

Margrit Renfer
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Mit dieser Crèmeschnitte zeigte Förster Jonas Walther den Zustand der Oelestrasse.

Mit dieser Crèmeschnitte zeigte Förster Jonas Walther den Zustand der Oelestrasse.

Margrit Renfer

Zusammen mit dem Betreiber des Steinbruchs, der die halben Kosten übernimmt, will die Burgergemeinde die Oelestrasse durch den Wald bis zum Räbeggen-Kehr und später bis zur Mündung in die Romontstrasse sanieren. Die Wasserleitungen der Einwohnergemeinde von den Reservoirs ins Dorf führen entlang der Oelestrasse und könnten gleichzeitig erneuert werden. Dafür ist die Planung angelaufen.

Die Burgergemeinde hat das Wildihaus und das Haus Pfarrgasse, die beiden historisch denkmalgeschützten Bauernhäuser im Dorfkern, gekauft. In den Häusern sollen Wohnungen gebaut werden, und gemeinsam mit den Lengnauer Ärzten Valérie Duchoud und Manuel Fricker ist im Verbindungsbau ein Ärztezentrum im Entstehen. Im Hof zwischen den beiden alten Häusern, dem Gemeindehaus und dem EW-Gebäude könnte eine neue autofreie Begegnungszone über einer Einstellhalle Wirklichkeit werden.

An der ausserordentlichen Burgerversammlung wurden der Kredit von 710'000 Franken für die Sanierung der Oelestrasse und der Planungskredit für die Überbauung Pfarrgasse/Wildihaus, Ärztezentrum, Einstellhalle von 450'000 Franken von 43 Anwesenden genehmigt. Die Versammlung der Einwohnergemeinde wird über ihren Teil der Einstellhalle entscheiden. Der Teil für die Wohnungen und das Ärztezentrum kann auch ohne Beteiligung der Gemeinde realisiert werden. Der Platz hinter dem Gemeindehaus würde dann nicht miteinbezogen, es gäbe kein autofreies Begegnungszentrum.

2 Mio. an Dorfentwicklung

«Wir planen nach dem Bruttoprinzip», sagt Burgerverwalterin Monika Gribi zur aktuellen Kostenschätzung von 8,2 Mio. Franken für den Umbau der Häuser und das Ärztezentrum. Darin eingeschlossen sind der Teil der Einwohnergemeinde von 1,25 Mio. Franken für die Einstellhalle und die Beteiligung der Ärzte am Innenausbau. Die Burgergemeinde will davon 2 Mio. Franken à fonds perdu an die Entwicklung des Dorfes beitragen. «So rechnet sich das Projekt mit den Mietzinseinnahmen. Es ist nicht lukrativ, aber tragbar», sagt Monika Gribi. Am 19. Mai 2017 findet von 17 bis 20 Uhr eine Infoveranstaltung in der Hupperhütte statt.