Grenchen
Die Badi-Eröffnung am 5. Mai ist noch ungewiss

Die Sanierung des Nichtschwimmerbeckens in der Badi Grenchen wird in diesen Tagen abgeschlossen. Ob die Badi am 5. Mai öffnen kann, ist aber noch nicht klar.

Andreas Toggweiler
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Sanierungsarbeiten am Schwimmbad Grenchen

Sanierungsarbeiten am Schwimmbad Grenchen

Andreas Toggweiler

In der Badi Grenchen wurde in den letzten Wochen an de Sanierung des Nichtschwimmerbeckens gearbeitet. Der beliebte Treffpunkt zur Abkühlung an heissen Sommertagen wurde von einer Spezialfirma neu ausgekleidet.

Letzte Woche war Endspurt der Arbeiten, denn man wollte noch vor dem für das Wochenende angekündigten Kälteeinbruch fertig sein. Das 27 mal 30 Meter messende, hufeisenförmige Bassin bekam eine komplett neue Auskleidung. Diese besteht aus einem textilen Vlies und darüber einer hellblauen Kunststofffolie.

«Die Folie war inzwischen 20 Jahre alte und im Bereich des Überlaufs stark verschmutzt oder beschädigt», erklärt Chefbadmeister Paul Joss zu den ausgeführten Reparaturen. Dabei gestalteten sich vor allem die Arbeiten rund um den Überlauf als aufwendig, weil die Folie um mehrere Ecken gezogen werden musste. Die verschiedenen Folienstücke werden dabei mit Heissluft wasserdicht gegeneinander verschweisst.

Damit wäre eigentlich hier alles parat für die Wiedereröffnung der Badi am kommenden 5. Mai. «Ob das aufgrund der Coronakrise möglich sein wird, steht noch in den Sternen», meint Joss dazu. Badiseitig mache man sich auf verschiedene Szenarien gefasst; beispielsweise darauf, dass vorerst nur das grosse Becken in Betrieb geht oder dass man die Anzahl der Eintritte kontingentieren müsse. «Näheres werden wir wohl erst nach dem 20. April erfahren. Danach werden wir entscheiden können, ob und wie wir die Badi öffnen.»

Warten auf Teile aus Norditalien?

Möglicherweise seien zudem weitere Unterhalts- und Reparaturarbeiten bis zum 5. Mai noch nicht abgeschlossen, befürchtet Joss weiter. So würden zurzeit Garantiearbeiten an der Bewässerungsanlage des Rasens ausgeführt. Ob die nötigen Teile des norditalienischen Herstellers bei der Schweizer Generalvertretung vorrätig seien, müsse sich zuerst noch zeigen.

In das «Hufeisenbecken» wird nach erfolgter Reparatur übrigens bereits wieder Wasser eingelassen. Dies sei nötig, um die Folie zu belasten, damit sie durch den Wind nicht angehoben wird und sich so Blasen bilden können. Vor der Saisoneröffnung wird dieses Wasser dann erneut ersetzt.
Vor dem Coronavirus selber hat Joss hinsichtlich des Badi-Areals keine Angst. «Unser mit Chlor behandeltes Wasser macht dem Virus garantiert den Garaus.»