«Neon«-Show
Die alten Zeiten aufleben lassen – die 80er Jahre sind zurück in Grenchen

Die erste Ausgabe der 80er-Jahre-Revival Show im Kino Palace liess die alten Zeiten aufleben, als es in Grenchen noch vier Discos gab.

Andreas Toggweiler
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Erste Ausgabe der 80er-(Talk-)Show im Kino Palace mit von links Roli Streit, Brigitta Amato, Mike Brotschi, Luggi Arni.

Erste Ausgabe der 80er-(Talk-)Show im Kino Palace mit von links Roli Streit, Brigitta Amato, Mike Brotschi, Luggi Arni.

Salvatore de Vito

Schätzungsweise 50 Personen haben sich am Sonntagabend zur ersten «Neon»-Show im Kino Palace in Grenchen versammelt. Thema des Abends waren die 1980er-Jahre, es ging um Nostalgie und gemeinsames Schwelgen in Erinnerungen an eine (gemeinsame) Jugendzeit mit Disco, Föhnfrisuren und einer Ausgehkultur, die auch in Grenchen damals noch mehr Möglichkeiten bot als heute.

Der erste Abend – es sollen weitere folgen, war dem Thema «Disco-Boom» gewidmet. Dazu konnten zwei passende Talk-Gäste rekrutiert werden, nämlich Mike Brotschi, den ehemaligen Betreiber des «Be Bop», des ersten Clubs in der Region, der auch unter der Woche geöffnet hatte. Dazu gesellte sich Brigitta Amato, die damals mit der «Panama»-Disco aktiv war und das Italo-Segment abdeckte. Gemeinsam diskutierte man über Video-Einspielungen, über Modern Talking oder beantwortete bei einem Film-Quiz Fragen zu Vintage-Filmausschnitten: Wissen zu «Saturday Night Fever» oder «La Boum» aus Frankreich war da gefragt. Ein Auftritt der erst 16-jährigen Sängerin Natasha Motta beeindruckte und anschliessend konnte man auch noch zu 80er-Sound das Tanzbein schwingen.

Roli Streit, der den ersten «Neon»-Anlass zusammen mit Kinobetreiber Angel Rodriguez auf die Beine gestellt hatte, zeigte sich mit dem Verlauf zufrieden. Auch wenn sich der Anlass primär an ein älteres Publikum richte, habe man – nicht zuletzt dank der Nachwuchssängerin – auch einige 20-25-Jährige begrüssen können. Diese wissen inzwischen dank dem Revival der 80er-Musik in den Radiosendern gut, wie die 80er tönten. Streit hofft jetzt, dass sich der Anlass herumspricht und das Publikum beim nächsten Mal noch zahlreicher erscheint.