27 Angebote verschiedener kultureller Sparten warten am 28. September aufs Publikum.
Am Samstag, 28. September, geht die 5. Kulturnacht über die Grenchner Bühnen. Dass sie nach drei Jahren Unterbruch wieder stattfinden kann, ist dem Engagement der lokalen kulturellen Institutionen und Kulturschaffenden zu verdanken. Gemeinsam mit dem neu gegründeten OK Kulturnacht wurde ein abwechslungsreiches Programm aus Konzerten, Tanz, Theater, Literatur, bildender Kunst, Film, Workshops und Partys zusammengestellt.
Während rund zwölf Stunden haben Interessierte Gelegenheit, sich am gleichen Tag zwischen neun Veranstaltungsorten und verschiedenen kulturellen Sparten zu bewegen. Die Veranstaltungsorte Kino Rex, das Kleintheater, das Kultur-Historische Museum, das Kunsthaus, Musigbar/Rössli Pub, Parktheater, die Restaurants Baracoa und Centro Lounge sowie die Stadtbibliothek haben ihr Programm in Eigenregie auf die Beine gestellt. Ausserdem stellen einige ihre Örtlichkeiten anderen Veranstaltern zur Verfügung. So teilt das Kleintheater die Bühne mit Granges Mélanges. Die Musigbar beherbergt die Literarische Gesellschaft, während sich die Kunstgesellschaft mit ihrem Künstlergespräch im Kunsthaus präsentiert.
Entstanden ist so ein Gesamtprogramm mit 27 Angeboten, das für jeden Geschmack und jedes Alter etwas bereithält. Ein kultureller Spannungsbogen zwischen Kinderaktivitäten und Horrorfilm, wobei sich ein spezielles Schwergewicht bei der Musik ergeben hat. Von Mundart-Rap über Jodel bis hin zum Zitherkonzert ist jedes Genre vertreten: Pop, Rock, Musical, Folklore, Jazz, Klassik und Big Band.
Rund um die Kulturnacht bietet das Grenchner Gewerbe zehn regionalen Künstlerinnen und Künstlern ein Podium zum Ausstellen ihres Werks. Ein erster Anlass fand am Montagabend in der Drogerie Arnold statt. Diese «Kunstfenster»-Anlässe dauern bis zum 5. Oktober (vgl. Kasten).
Viel Kultur in kleinen Dosen: An diesem Prinzip hat das neu zusammengestellte OK Kulturnacht mit Heinz Westreicher, Sandra Sieber, Simon Klaus, Corinne Maier, Monica Aeschbacher und Myriam Brotschi festgehalten. Anders als in anderen Jahren steht jedoch nicht die Stadt Grenchen als Veranstalterin hinter der Kulturnacht. Dieser Tatsache trägt man mit einem neuen gestalterischen Auftritt Rechnung. Neu ist auch das Label «Ausgezeichnet!».
OK Präsidentin Myriam Brotschi: «Unter diesem Siegel treten ausschliesslich Kulturschaffende auf, die den Kultur-, den Anerkennungs- oder den Nachwuchsförderungspreis erhielten. Die Stadt Grenchen zeichnet seit mehreren Jahrzehnten bemerkenswerte Künstlerinnen und Künstler aus. Mit dieser Plattform ehren wir ihr Schaffen und dekorieren uns gleichzeitig mit ihnen: eine echte Win-win-Situation! Für 2019 konnten wir dafür den Autoren Peter Brotschi, die Mundart-Rapper City Nord, den Organisten Eric Nünlist sowie Tom Muster und Viviana Cali gewinnen.»
Weitere «Kunstfenster»-Aktionen mit Künstlerbegegnungen finden mit diesen Kunstschaffenden an folgenden Daten statt (jeweils 19 Uhr) : 17.9. René Walter (Buchhandlung Lüthy und Stocker), 18.9. Salvatore DeVito (Hyperspace), 19.9. Markus Leibundgut (SOL AG), 20.9. Heini Bürkli (Boutique Olivia), 24.9. Hanspeter Schumacher (SOL AG), 25.9. Max Obrecht (Raiffeisenbank), 26.9. Beat Julius Müller (aarejura Rechtsanwälte) 27.9. Jean-Claude Boillat (Boutique Silhouette) und 4.10. Toni Bieli (Bijouterie Mägli). (mgt)
Während der Kulturnacht lesen, performen, singen und spielen: Der Performancekünstler Jürg Halter (Erwachen im 21. Jahrhundert), Peter Brotschi (Biders Nacht), die Chöre Canta Gaudio, Jodlerklub Bärgbrünnli, die Stimmartisten Vocal Solicant, Tom Muster/Viviana Cali, City Nord feat. Loonotes, Christine Hasler mit ihrer Band Lia sells Fish, Lorenz Mühlemann und seine Emmentaler Vielharmonie, Eric Nünlist mit seiner Renaissanceorgel, die Stadtmusik Grenchen, das Stadtorchester unter der Leitung von Ruwen Kronenberg, der Mundartliedermacher Ruedi Stuber, The 2 of Us und Singer-Songwriterin Zoey. Klassischer tamilischer Tanz und Gesang mit Tamilar Nalanpuri Sangam. Dazu Bastel- und Kunstworkshops für die Kleinen, eine Aufführung mit dem Kindertheater Blitz, der Kunstfilm «Bachthalen» und der Schweizer Horror-Spielfilm «Brelindzè», Künstlergespräch, Salsa- und Kizomba-Tanzworkshops, 80/90s-Party mit DJ Horse und Quer-style mit DJ Xavix. Ausstellung im Kultur-Historischen Museum und Künstlergespräch der Kunstgesellschaft im Kunsthaus mit Max Obrecht, René Walter, Debora Rickli-Straka, Beat Julius Müller und Markus Leibundgut. Ein Tagespass für die Kulturnacht kostet 18 Fr. (bis 16 Jahre gratis) und ist bei verschiedenen Vorverkaufsstellen in der Stadt erhältlich. (at.)