Natürlich hätte der 12-jährige Leo Ritter gerne, wenn der Jamaikaner Usain Bolt, sechsfacher Olympiasieger und achtfacher Weltmeister, auch an der EM mit von der Partie wäre. Aber Jamaika liegt nun mal ausserhalb von Europa.
Der zwölfjährige Grenchner Leo Ritter gehört zu den schweizweit 80 Glücklichen, die an einem Wettbewerb der UBS auserkoren wurden, als Athletenhelfer an der diesjährigen Leichtathletik-EM in Zürich mit dabei zu sein.
Die Medaillengewinner der EM vor zwei Jahren in Helsinki heissen Christoph Lemaitre aus Frankreich, Moa Hijelmer aus Schweden oder Olga Golowinka aus Russland.
Auch ohne Usain Bolt: Leo ist natürlich sehr gespannt, was ihn am 17. August – seinem Tag im Zürcher Letzigrund – alles erwartet. Sicher ist: Gut 1300 Athleten aus 50 Nationen. Die Europameisterschaft dauert fünf Tage. Medaillen werden an 42 Wettbewerben vergeben.
Rund 100 000 Teilnehmer nehmen jährlich schweizweit an gut 600 UBS-Kids-Cup-Veranstaltungen teil. Über 10 000 haben gleichzeitig am Startnummernwettbewerb mitgemacht.
Sehr gespannt
So auch Leo, und er hatte Glück. Sportlich zieht es ihn gewöhnlich eher zum Tischtennis. Er spielt aktiv beim Tischtennisklub Grenchen. Vielleicht greift er später zum grossen Tennisschläger. Jedenfalls schwärmt er von den derzeit grossen Spielern aus der Schweiz, Spanien und Serbien.
Auf seinen Einsatz am 17. August in Zürich sei er sehr gespannt. Er wird einen Spitzenathleten zur Startlinie begleiten und die Athleten-Kleider vom Start zum Ziel tragen. «Man ist ja ganz nah bei den Stars», freut sich Leo.
Er besucht derzeit die fünfte Klasse im Schulhaus Zentrum und möchte einmal Comiczeichner werden. (rrg)