Wer noch Last-Minute-Geschenke postet, lässt sich vielleicht auch vom Schaufenster inspirieren. Ein Blick in die weihnächtlichen Auslagen der Grenchner Geschäfte.
Überall weihnachtet es. Durch Weihnachtsmärkte und natürlich auch durch Dekorationen wird man in die richtige Stimmung versetzt: So weit das Auge reicht, prägen Tannenbäume, Kerzen, Laternen, Lichterketten und farbige Kugeln auch in Grenchen das Stadtbild. Auch viele der hiesigen Läden haben sich ins Zeug gelegt, um ein gebührendes Schaufenster zu präsentieren.
Das Thema der Topwell Apotheke ist die Winterlandschaft: Der Boden ist weiss wie der Schnee, man sieht zwei Inuit vor einem Iglu, einen Eisbären, Hirsche, Tannenbäume und schneebedeckte Häuser.
Dazwischen stehen Produkte wie beispielsweise der Adventstee oder Duftlampen. «Uns war wichtig, ein stimmungsvolles Bild zu kreieren mit Produkten, die zur Weihnachtszeit passen», erläutert Alexandra Müller, die zusammen mit Geschäftsleiterin Romina Alimonti das Schaufenster entwickelte.
Die Team Papeterie hat sich mit ihrem Schaufenster für den traditionellen Weihnachtswettbewerb des Gewerbeverbandes angemeldet, dies zum ersten Mal. Das Schaufenster entwickelt jeweils eine Dekorateurin. «Uns ist wichtig, dass dies jemand Professionelles übernimmt, denn es soll ein attraktives Fenster werden», erklärte Inhaberin Agnes Chirico. «Alles, was in unserem Fenster zu sehen ist, bieten wir auch im Verkauf an.»
Tatsächlich finden sich die Tannenzapfen, Engel, Schaukelpferdfiguren sowie die goldenen und roten Weihnachtskugeln im Laden. Im Schaufenster selbst sind sie auf einem roten Teppich gebettet, was einen edlen Eindruck macht.
Für Susanne Späti, Inhaberin von «Steinschmuck und Mineralien», war beim Schmücken wichtig, dass Wärme und Licht erzeugt wird, um der Kälte und Dunkelheit des Winters entgegenzuwirken. Neben einem dezent leuchtenden Bäumchen und goldenen Tüchern hat sie auch warmleuchtende Bergkristalle hingestellt, die «das Gleichgewicht zwischen den positiven und negativen Ionen» wiederherstellen und so eine spannungsfreie Atmosphäre schaffen sollen. «Meist ist dieses Gleichgewicht wegen der Umweltverschmutzung nicht mehr von allein gegeben», erläuterte Späti.
Steht man vor der Maegli Bijouterie am Marktplatz, sieht man viele Tannenzweige und kleine Bäumchen. Zwar sind alle dekoriert und auch im Schaufenster befinden sich Kugeln, doch fällt ins Auge, dass viele natürliche Produkte verwendet wurden. Sie spielen bei dieser Bijouterie immer wieder bei der Weihnachtsdekoration eine Rolle.
Heuer habe man entschieden, nicht beim Wettbewerb mitzumachen. «Wir waren uns nicht sicher, ob wir bis zum 30. November fertig werden», meint Geschäftsinhaberin Gabi Maegli schmunzelnd. «Ausserdem haben wir den Preis bereits zweimal gewonnen und wollten das Feld anderen überlassen.»
Das diesjährige Thema der Weihnachtsbeleuchtung im Schaufenster war, die kalte Jahreszeit zu verdeutlichen, dieser Effekt wurde unter anderem mit blauen und silbernen Farben erzeugt. Schwierig sei gewesen, das Glitzernde ihm Rahmen zu halten, damit der Schmuck nach wie vor zur Geltung komme.
In den 55 Jahren, in denen das Geschäft existiert, wurde eifrig gesammelt und Maegli kann auf einen immensen Weihnachtsfundus zurückgreifen. «Die Ideen und Möglichkeiten gehen einem so nie aus», lacht sie.