Wettbewerb
Der schönste Christbaum der Schweiz kommt aus Grenchen

Peter Sperisen aus Grenchen räumt mit seinem Christbaum ab: Der 61-Jährige holt bei einem Wettbewerb der IG Suisse Christbaum mit einer Korktanne den ersten Platz in der Kategorie «alternative Weihnachtsbäume».

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Peter Sperisen aus Grenchen und Roland Schuppisser aus Elsau (v.l.) mit den schönsten Weihnachtsbäumen der Schweiz.

Peter Sperisen aus Grenchen und Roland Schuppisser aus Elsau (v.l.) mit den schönsten Weihnachtsbäumen der Schweiz.

Zur Verfügung gestellt

Als Mitglied der IG Suisse Christbaum konnte Peter Sperisen heuer eine Tanne an die Vereins-Tagung mitzubringen. Und mit seinem Favoriten ist der Grenchner richtig gelegen: Die Jury - bestehend aus rund 100 anwesenden Christbaumproduzenten - wählte die 11-jährige Korktanne in der Kategorie «alternative Weihnachtsbäume» zum Sieger.

Den ersten Platz für die schönste Nordmanntanne holte sich Roland Schuppisser aus Elsau.

IG Suisse Christbaum

Der Verein IG Suisse-Christbaum ist die Dachorganisation der schweizerischen Christbaumproduzenten. Er zählt derzeit 230 Mitglieder und hat sich zum Ziel gesetzt, den Anbau und Verkauf von Schweizer Christbäumen zu fördern. Die Bäume stammen aus der Region. Durch die kurzen Transportwege sind sie frischer und halten länger. (mgt)

Der Wettbewerb wurde dieses Jahr zum ersten Mal überhaupt durchgeführt.

Nadeln haften lange

«Wir haben schon einen schönen Baum mitgebracht», blickt Sperisen stolz zurück. Man besuche immer wieder andere Kulturen und würde wissen, dass andere Produzenten auch schöne Bäume haben. Der Sieg sei dann aber doch eine Überraschung gewesen.

Ein schöner Baum

Ein «schöner» Weihnachtsbaum soll laut Ruedi Schneider von der IG Suisse Christbaum kegelförmig und etagiert sein und eine gesunde Farbe aufweisen.

Was ist denn so besonders an der Korktanne? «Die lange Nadelhaftigkeit», so der 61-jährige Landwirt. Deshalb würden auch viele Gärtner und Floristen diese Tanne für Gestecke verwenden. Zudem würde sie nicht stechen. Die Korktanne brauche aber im Vergleich zu anderen Bäumen viel Pflege.

Von Munis zu Christbäumen

Sperisen hat seinen Hof, wo er Ackerbau betreibt und die Weihnachtsbäume auf rund 5 Hektaren Land zieht, von seinen Eltern übernommen. Früher wurden auf dem Hof noch Munis gemästet, jetzt ist es ein viehloser Betrieb. Sperisen selbst ist für den Ackerbau zuständig, seine Frau und der Schwiegersohn kümmern sich um die Tannen - Nordmanntannen, Rottannen, Blaufichten, Coloradotannen und eben Korktannen.

Peter und Heidi Sperisen inmitten ihrer Weihnachtbäume

Peter und Heidi Sperisen inmitten ihrer Weihnachtbäume

Hansjörg Sahli

Die Bäume werden direkt ab Hof verkauft oder dem Grossverteiler Migros Aare geliefert, wo sie im Rahmen der Kampagne «Aus der Region. Für die Region» weiterverkauft werden. Insgesamt ernten Sperisens jährlich über 2500 Christbäume. (ldu)