Staad
Der Rohstoff für die Grenchner Kürbisnacht ist bereit

Am 24. Oktober ist die Grenchner Kürbisnacht. Erstmals wurden die für die Laternen benötigten Kürbisse beim einheimischen Landwirt bestellt. Der Staader Willi Gloor hat jetzt die von den Schulen bestellten Kürbisse geerntet.

Andreas Toggweiler
Drucken
Erntehelferinnen sammeln die Kürbisse ein.
6 Bilder
Ernte für Grenchner Kürbisnacht
Das Festabzeichen ist auch parat.
Gloor mit den Kürbisnacht-OK-Mitgliedern Margrit Tièche (links) und Jenny Mattila (Präsidentin).

Erntehelferinnen sammeln die Kürbisse ein.

Hans Ulrich Mülchi

Mitten auf der Grenchner Witi sind in den letzten Monaten die Kürbisse für die Grenchner Kürbisnacht von 24. Oktober gewachsen. Erstmals bezieht die Stadt den «Rohstoff» für das Lichterspektakel beim einheimischen Gemüsebauern. Am Dienstag war es so weit. Willi Gloor aus Staad und seine Erntehelfer haben die Kürbisse geerntet, welche von den Schülerinnen und Schülern in der Woche vor der Kürbisnacht abgeholt und danach zu den Kürbislaternen verarbeitet werden, welche die Hauptattraktion der inzwischen 18. Veranstaltung darstellen.

Dem Regen entgangen

Trotz des verregneten Sommers sind die Kürbisse gut gediehen, erklärt Willi Gloor. Denn er hat sie auf dem «Inseli» angepflanzt, einer kleinen sandigen Erhebung, die durch den Autobahnbau entstanden ist. «Darum herum bildet sich bei heftigen Regenfällen immer wieder der Egelsee», erklärt Gloor. Die Kürbisse wurden am 20. Mai gesät und im (zeitweise sogar beheizten) Frühbeet ausgetrieben. Am 7. Juni wurden sie auf das Feld ausgepflanzt. Dank der leicht erhöhten Lage des Feldes konnte das Wasser abfliessen.

Nicht mit allen Pflanzungen hatte Gloor so viel Glück. So habe beispielsweise Hagel beim Salat etlichen Schaden angerichtet. Der Staader Bauer bietet das ganze Gemüse-Spektrum an und geht damit an die Märkte in Grenchen und Solothurn oder beliefert Grossküchen in Altersheimen oder sozialen Institutionen direkt. Immer wieder gibt es etwas zu ernten. «Als Nächstes müssen die Rüebli aus dem Boden und der Randen», meint Gloor.

Grosser Bedarf an Kürbissen

Margrit Tièche ist im OK zuständig für die Kürbisse und Rüben. Sie beziffert den Bedarf folgendermassen: «Wir brauchen rund 600 kleine Kürbisse vom Typ Baby Bear für die Kinder der Unterstufe. Ferner 188 rund 6 Kilo schwere Halloween-Kürbisse, 30 Stück der Sorte Spooktakular und noch drei Riesenkürbisse.» Einen Grossteil der Bestellungen kann Gloor mit seinem Sortiment voraussichtlich abdecken. Bei den 600 Kleinkürbissen wird allerdings das Angebot nicht reichen, denn bestellt wurden nur 400. Die Lehrkräfte werden jetzt gefragt, ob die kleinen Schnitzkünstler auch mit einem leicht grösseren «Ersatzkürbis» zurande kommen. «Falls nicht, werde ich Kürbisse von Kollegen beschaffen können», versichert Gloor. Ferner werden noch 250 Rüben für einen Lichterwagen benötigt und um die Nummer der Gruppen zu beleuchten. Diese werden allerdings aus Thörigen im Oberaargau «importiert.» Über 200 Schulkinder werden Dekorationen für den Marktplatz herstellen. «Total werden sicher über 1000 Lichter die Kürbisnacht erhellen», meint Tièche.

Laut OK-Präsidentin Jenny Mattila haben sich bisher 29 Gruppen für die Kürbisnacht angemeldet. «Es werden sicher über 500 Kinder am Umzug teilnehmen», stellt sie in Aussicht.

Neben dem Umzug der Schulkinder gehört das bewährte Kürbisnacht-Angebot dazu, mit Markt- und Verpflegungsständen. Dazu kommt ein kulturelles Rahmenprogramm mit der Street Dance Gruppe von Sarah Steiner, mit den Alphornbläsern und einem Auftritt einer Trommelformation aus Erlinsbach nach dem Umzug. Das OK hat auch bereits mit dem Verkauf der Festabzeichen begonnen. Dieses wird vor der Kürbisnacht auch noch in diversen Geschäften erhältlich sein (für 5 Franken).