Grenchen
Der Knochen gibt wenig zu beissen

Seit drei Wochen ist der neue Doppelkreisel bei der A5 Ausfahrt Grenchen in Betrieb. Zwar sind die Arbeiten noch nicht ganz abgeschlossen, aber was noch kommt, ist nur noch Kosmetik.

Oliver Menge
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Grenchner Tagblatt

Der Verkehr rollt flüssig über den neuen Doppelkreisel bei der Autobahnausfahrt Grenchen. Die Bauarbeiten begannen Anfang Juli 2009 allerdings mit einigen Schwierigkeiten. Der Witiboden war bekannt für seine sandige und schlammige Beschaffenheit, das wurde in der Bauplanung allerdings eingerechnet. Dennoch gab es Verzögerungen, die aber durch eine verkürzte Winterpause aufgeholt werden konnten: Geplant war ursprünglich, die Arbeiten von Januar bis März einzustellen, sie wurden im Februar aber wieder aufgenommen.

Grosse Akzeptanz

Die notwendigen Beschränkungen, Umleitungen sowie Sperrungen wurden von den Verkehrsteilnehmern zum grössten Teil gut akzeptiert und ebenfalls gut eingehalten worden. Robert Gerber, Kommandant der Polizei Stadt Grenchen, erachtet die neue Verkehrsführung als positiv: «Der Verkehr wird durch die beiden Kreisel beruhigt und vor allem das Tempo auf der Brücke wird gedrosselt.» Zwar sei immer noch ein Rückstau zur Feierabendzeit da, aber: «Die Abfahrten von der A5 aus beiden Richtungen werden merklich entlastet, da es viel einfacher geworden ist, auf die Achse Grenchen - Arch einzubiegen.»

Das Bestmögliche herausgeholt

Angesprochen auf Beobachtungen, die auf eine Gefährdung durch schlechte Signalisation schliessen lassen und auf Schwierigkeiten von Lastwagen, «die Kurve zu kriegen», meint Gerber: «Die Signalisation ist in Ordnung, die Pfeile bei den Einfahrten sind gut. Markierungen innerhalb der Kreisel wären wünschenswert, aber dafür ist die Strasse zu schmal.» Und Thomas Ingold, Polier bei der Baufirma Astrada, meint trocken: «Man hat das Bestmögliche herausgeholt, und das Konzept geht auf. Lastwagen und Sattelschlepper fahren immer in der Mitte, damit sie nicht überholt werden und dann ein Sicherheitsrisiko entsteht.»