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Mit mehr als 97000 Eintritten übertrumpft man in Grenchen die letztjährige Saison. Fiel die Eintrittsbilanz in der ersten Sommerhälfte eher kläglich aus, folgten in der zweiten Hälfte der Sasion Spitzenbesucherzahlen.
«Wir hatten eine sehr gute Saison. Finanziell die beste, seit ich hier vor acht Jahren angefangen habe, und eintrittsmässig die zweitbeste.» Paul Joss, Chefbadmeister vom Gartenbad in Grenchen, ist zufrieden. Die Saison lasse sich kurz und bündig zusammenfassen: «Zuerst nichts und dann alles und mittendrin im Juni ein Hitzewochenende mit Spitzenbesucherzahlen.»
Die Baudirektion Grenchen hatte nach der vorzeitigen Schliessung des Schwimmbads wegen der defekten Chlorgasanlage mitgeteilt, sie habe ohnehin geplant, die Anlage nach der Badesaison zu ersetzen. Jürg Vifian, Chef Hochbau der Stadt Grenchen, erklärt: «Die Umstellung ist bereits seit zirka drei Jahren für das Jahr 2014 vorgesehen, dies vor allem aus Sicherheitsgründen.» Die neue Anlage werde eine Chlorgranulatanlage sein. Das heisst: Die Wasserdesinfektion erfolgt nach wie vor mit Chlor, das Chlor wird aber in gebundener Form angeliefert und gelagert, es kann also nicht mehr als Gas entweichen und dadurch zu Störfällen führen. Das Ersetzen der Chlorgasanlage sei für die Zeit von Februar bis April 2014 vorgesehen und koste rund 75 000 Franken. Übrigens: Die Kantonspolizei Solothurn hatte nach dem Vorfall mit der Chlorgasanlage Untersuchungen eingeleitet. Gestern teilte sie auf Anfrage mit, dass die geringe Menge Chlorgas aufgrund eines technischen Defekts austreten konnte. Eine Manipulation der Anlage könne ausgeschlossen werden. Auch Jürg Vifian beruhigt: «Das übrig gebliebene Flüssigchlor wurde abtransportiert, eine Gefährdung ist deshalb bereits jetzt nicht mehr möglich.» (SBI)
Diese Aussage schlägt sich auch in der Statistik nieder. Obwohl man dieses Jahr bereits am 9. Mai und somit drei Tage früher als in anderen Jahren die Pforten zum Schwimmbad öffnete, war der Mai mit gerade mal rund 2300 Besuchern der schlechteste Monat dieser Saison.In den drei Tagen, die man früher geöffnet hatte, zählte man gerade mal 488 Besucher. Erwartungsgemäss waren der Juli mit über 41 500 und der August mit rund 27 300 Besuchern die Spitzenmonate.
Am meisten Badigäste an einem Tag waren am von Joss erwähnten Hitzewochenende im Juni gezählt worden. «Absolute Spitze war der
18. Juni, da hatten wir 3216 Eintritte, und bei uns gilt ein Tag bereits ab 2500 Eintritten als Spitzentag», so der Chefbadmeister. Sogar in den wenigen Septembertagen fanden noch über 3300 Personen ihren Weg ins kühle Nass.
Insgesamt bedeutet das für die Saison 2013: 97 403 Personen pilgerten in diesem Jahr in das Grenchner Gartenbad – knapp 3700 mehr als im letzten Jahr. Mit grosser Freude gibt Paul Joss auch bekannt, dass die neue Kletterwand rege benutzt wurde und sehr gut angekommen sei.