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Die Grenchner Kirchgemeinde St. Eusebius schliesst die Deckungslücke in der Pensionskasse in der Höhe von 617 300 Franken.
Der Präsident der römisch-katholischen Kirchgemeinde Alfred Kilchenmann hatte den 32 interessierten Stimmberechtigten an der Budgetversammlung einige harte Brocken schmackhaft zu machen. Es ging um Kreditbewilligungen von 837 000 Franken in der Investitionsrechnung 2015.
Nach der Genehmigung von unwesentlichen Änderungen in der Dienst- und Gehaltsordnung stand die vom Kirchgemeinderat beantragte Schliessung der Deckungslücke in der Pensionskasse zur Diskussion.
Das Solothurner Stimmvolk hatte am 28. September einer Sanierung der kantonalen Pensionskasse, die eine Deckungslücke von 1,1 Milliarden Franken aufweist, zugestimmt. Die Kirchgemeinde hat mit dieser Kasse vor Jahren einen «Anschlussvertrag» abgeschlossen und bekommt nun die Rechnung zur Schliessung der auf sie entfallenden Deckungslücke im Betrage von 617 300 Franken präsentiert, zahlbar per 1. Januar 2015.
Es bestünde auch die Möglichkeit, den Betrag in fünf oder zehn Jahren ratenweise zu zahlen, bei Verzinsung von drei Prozent pro Jahr, was zum Beispiel nach zehn Jahren auf eine Gesamtsumme von 723 000 Franken käme. Da die tief verzinsten flüssigen Mittel vorhanden sind, hat die Versammlung der sofortigen Zahlung von 617 300 Franken zugestimmt. Sie wird verbucht als Investition in die Pensionskasse, zur Absicherung der Renten der gegenwärtig elf versicherten Angestellten. Die Investition ist jährlich mit 2,5 Prozent abzuschreiben.
Eingang neu gestalten
Zugestimmt wurde auch einem Investitionskredit von 75 000 Franken für die Erneuerung des Eingangsbereiches des Eusebiushofes, der gleichzeitig behindertengerecht gestaltet wird. Einiges zu diskutieren gab ein Investitionskredit von 145 000 Franken für die Umgebungsgestaltung der Eusebiuskirche. Fünf alte, teilweise kranke Bäume sollen gefällt werden, weil sie für die Vermoosung des Kirchendaches verantwortlich sind und eine Unfallgefahr bedeuten. Sie sollen ersetzt werden mit neuer Bepflanzung. Die Mauer Richtung Kirchstrasse soll aus Sicherheitsgründen erhöht und der 50-jährige Belag saniert werden. Auch diesem Vorhaben wurde mit grossem Mehr zugestimmt.
Voranschlag «befriedigend»
Wenig zu reden gab der Voranschlag 2015 für die laufende Rechnung, die einen Mehrertrag von 45 000 Franken vorsieht. Auch der von Verwalter Kurt Fischer vorgelegte Finanzplan für 2015 bis 2019 zeigt befriedigende Zahlen, die – wenn nicht alle Stricke reissen – mit Beruhigung in die Zukunft blicken lassen. Der Dank des Präsidenten galt den Steuerzahlern, den vielen Freiwilligen im Dienste der Pfarrei, dem Personal, besonders dem in Pension gehenden Sakristan Heinz Brotschi, der Baukommission und dem Kirchgemeinderat. (fbg)