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Dank viel Biss und unbändigem Willen gelingt dem SHC Grenchen-Limpachtal der Start in die Playoffs. In den Schlussminuten drehen die Uhrenstädter das Heimspiel gegen den SHC La Chaux-de-Fonds und führen die Viertelfinalserie mit 1:0 Siegen an.
Bei kalten drei Grad Celsius, die einem durch den Wind noch kälter schienen, heizten die beiden Mannschaften den Zuschauern ordentlich ein. Es war ein richtiges Playoffspiel mit heissen Emotionen und dauerhafter Spannung, nie lag ein Team mit mehr als einem Tor im Vorsprung.
Grenchen erwischte einen optimalen Start in die Partie und ging bereits nach drei Minuten durch ein «Buebetrickli» von Michal Slanec in Führung. Mit der Führung im Rücken übernahmen die Grenchner das Zepter und drückten auf das 2:0. Es kam aber anders: Grenchen lief in der 15. Spielminute in einen Konter und kassierte den Ausgleich. Von da an wirkten die Romands aus La Chaux-de-Fonds wie entfesselt, sie machten sofort Druck, sobald ein Grenchner an den Ball kam. Kurz nach der ersten Drittelspause nutzte La Chaux-de-Fonds dann ein Powerplay aus und drehte das Skore auf 1:2.
Der SHC GreLi bemühte sich anschliessend immens um den Ausgleich, bombardierte phasenweise regelrecht das gegnerische Tor, doch deren Torhüter war in Topform und hielt seine Mannschaft in Führung. Nach mehreren ungenutzten Powerplays gelang Captain Yannick Sterchi knapp drei Minuten vor Schluss doch noch der vielumjubelte Ausgleich in doppelter Überzahl.
Nicht mal eine Minute später lupfte Marc Aegerter, immer noch in Überzahl, den Ball ins Tor und drehte somit das Spiel und die Stimmung – wenn's eben mal läuft, dann läufts! Chaux-de-Fonds suchte ohne Torhüter noch den Ausgleich, doch Grenchen machte dicht und sicherte sich so die wichtige 1:0-Führung in der Serie.
Marc Aegerter, Torschütze zum 3:2-Siegtreffer: «Der gegnerische Torhüter war heute sehr stark, dazu scheiterten wir teilweise am eigenen Unvermögen. Wir haben aber immer weiter das Tor gesucht, es bringt ja nichts, wenn man aufhört und irgendwann muss es klappen. Und obwohl das Powerplay nicht so richtig funktionieren wollte, haben wir es am Schluss ausgenutzt und uns so den Sieg geholt.»