Bettlach Strahlender Sonnenschein lockte die Bettlacherinnen und Bettlacher wieder scharenweise an ihr Zähnteschür-Fest – wo sie kulinarisch verwöhnt wurden und zu unterhaltsamer Musik feiern konnten.
Für das diesjährige Zähnteschür-Fest sah es, zumindest wettertechnisch, zunächst nicht besonders rosig aus. Denn kurz bevor am Freitagnachmittag um 16 Uhr beim Strassen-Pub des SHC Bettlach mit dem «»Fürobebier» der Festakt gestartet wurde, gingen heftiger Platzregen und Donnergrollen voraus. Doch die Bettlacher liessen sich dadurch nicht gross beirren und nach und nach trotteten die Besucher ein, um sich einzustimmen.
Im Laufe des Abends schien dann auch der letzte Bettlacher angekommen zu sein, und die Sause war in vollem Gange. Während die älteren Besucher lieber bei der Zähnteschür genüsslich ihr Bier tranken und miteinander plauderten, zogen es die Jüngeren und jung Gebliebenen vor, beim Barzelt des Strassenhockey-Klubs abzufeiern. Dort sorgte Altmeister DJ Horse mit Partymusik dafür, dass mächtig die Post abging. Ein besonderes Highlight am ersten Abend war der Auftritt der «Krachwanzä». Die Jungs und Mädels der heimischen Guggetruppe brachten mit ihren Pauken, Posaunen und Trompeten die Stimmung auf den Höhepunkt und das Publikum grölte oder schunkelte kräftig mit.
Am Samstag sorgte dann das gute Wetter dafür, dass bereits am frühen Abend die Festbänke fast vollständig besetzt waren. Zu den angenehm warmen Sonnenstrahlen zischte man ein kühles Bierchen und liess sich von allerlei kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnen. Ob Steak, Hamburger und Pommes vom Grill des Turnvereins, Spaghetti oder Penne des Vereins «Comitato Genitori» oder selbst gemachte Kuchen von der Jungmannschaft des «Crazy Labels» in ihrem «Kaffi Gügs», hier kam jeder auf seine Kosten. Die Bettlacher schätzen dies und möchten ihr Fest nicht missen: «Es isch gäng guet hie», sagt Sepp Portmann, der seit je jedes Jahr ans Zähnteschür-Fest geht. Überhaupt gehöre dieses Fest einfach zu Bettlach dazu.
Und auch die Jüngsten kamen nicht zu kurz, denn für sie hiess es auch heuer wieder «Achtung! Fertig! Los!» am Raiffeisen-Kinderlauf. Rund 58 Kinder starteten in acht Kategorien ins Rennen. Mitmachen durfte jeder vom «Chindsgi» bis zur 6. Klasse. Wobei die Jüngsten nur eine Runde zu absolvieren hatten und die Älteren zwei. Aber egal, ob Kindergärtler oder Primarschüler, gekämpft wurde bis aufs Letzte und nicht selten wurden die Plätze erst kurz vor der Ziellinie entschieden. Unterstützung erfuhren sie hierbei von ihren Freunden und Eltern, die euphorisch mitjubelten. Einige Jungathleten hatten gar regelrechte Fanklubs dabei.