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Zwar steht man bei den Arbeiten in und ums Velodrome schon im Endspurt, es gibt aber noch einiges zu tun. Denn am Mittwoch geht hier der erste Sportanlass über die Bühne
Übermorgen Mittwoch findet im Velodrome Suisse der erste sportliche Anlass statt, die eigentliche Premiere also für die schnelle Radrennbahn: der Prolog «Sixday Nights». Ein «Prolog» zum Sechstage-Rennen, welches vom 27. bis 30 November im Hallenstadion Zürich stattfindet.
Teils hinter den Kulissen, aber zum Teil auch gut sichtbar, wird fast im ganzen Gebäude weiter gebaut, gefertigt, eingeräumt und geputzt.«Wir sind im Zeitplan», bestätigt Michèle Tanner, die Kommunikationsverantwortliche und stellvertretende Betriebsleiterin. Und tatsächlich ist man fast überall auf der Zielgeraden:
In der letzten Woche wurden der Turnhallenboden inmitten des schnellen Rundkurses gelegt und die Netze rund um den Innenbereich montiert. Der Boden, in dezentem Grau, wurde aber gleich wieder mit einem Schutz versehen: Da am Mittwoch in der Mitte der Halle eine Festwirtschaft aufgebaut wird, verlegte man darüber einen Boden aus strapazierfähigem Material.
Nächste Woche soll es mit dem Lehrlingsturnen der kantonalen Gewerbeschule losgehen, allerdings sei für erste Woche eine Velodrome-Besichtigung statt Turnen geplant, «damit sich die Jugendlichen später nicht verlaufen», scherzt Tanner. Die Netze übrigens lassen sich während der Radrennen nach oben ziehen, sodass man von überall her eine gute Sicht auf die Bahn hat.
Zeitmessung wurde installiert
Etwas vom Wichtigsten bei einer Radrennbahn wurde ebenfalls erst letzte Woche in Betrieb genommen: die Zeitmessung. Was nützt eine schnelle Bahn, wenn nicht die Rundenzeiten auf die Hundertstelsekunde genau gemessen werden können oder ein Zielfoto im Zweifelsfall den Sieger eindeutig bestimmen kann?
Mehrere Spezialisten der Firma Swiss Timing waren tagelang damit beschäftigt, Kabel zu verlegen, Kameras zu montieren, Empfänger für die Sender zu montieren, die an den Rennvelos befestigt werden, und das Kontrollzentrum über der Zuschauertribüne mit der nötigen Hardware und Software zu bestücken. Ende letzter Woche musste Michèle Tanner selber für einige Runden als «Versuchskaninchen» hinhalten und ein paar Runden drehen.
Im Hotel sind einige der Zimmer im Westtrakt bereits bezugsbereit, die restlichen Quartiere sollten ebenfalls bald für die Kundschaft offen stehen. Die VIP-Lounge im ersten Stock ist bereit und wird am Mittwoch in Betrieb genommen.
Noch nicht ganz soweit ist man im Restaurant. Zwar haben John Traub und sein Team ganze Arbeit geleistet, das Mobiliar und die Küchengerätschaften sind da, aber auch dort gibt es noch einige Kleinigkeiten zu erledigen und Probeläufe zu absolvieren, bevor man das Restaurant der Öffentlichkeit zugänglich macht. Wann das genau sein wird, darauf will sich Traub nicht festlegen, aber er rechnet mit der Eröffnung des Restaurants Anfang September.