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Der Souverän hat 1,3 Mio. Fr. für eine Innenrenovation und den Einbau von zwei Schulküchen ins Schulhaus I einstimmig genehmigt. Damit kann in den Quartierschulhäusern Halden und Eichholz dringend benötigter neuer Schulraum geschaffen werden.
«Unser Ziel ist, teure temporäre Containerlösungen zu vermeiden», meinte Stadtbaumeister Aquil Briggen an der Gemeindeversammlung. Und weiter: «Es werden keine Luxuslösungen realisiert. Die Küchen haben denselben Standard wie Küchen, die man zu Hause kennt, also keine Geräte für Profis.» Einziger Unterschied sei, dass eine Schulküche jeweils zwei Herde und zwei Backöfen enthalte.
Die Schulküchen-Einrichtung macht einen vergleichsweise geringen Teil der Umbaukosten aus, wie Briggen nach einer entsprechenden Frage erläuterte. Schwerpunkt bildet die totale Innensanierung des denkmalgeschützten Gebäudes, das 1844-1846 erbaut wurde. Es soll – unter Beizug des Denkmalschutzes – sorgsam mit der historischen Bausubstanz (Parkett, Brusttäfer, Holzdecken etc.) umgegangen werden. Im 1. und 2. Obergeschoss werden vier Klassenzimmer realisiert, die bis zum tatsächlichen Bedarf für die Sekundarschule weiterhin für Kurse oder durch die Musikschule genutzt werden können. Eine Aussensanierung hat bereits 2013 stattgefunden, auch ein Planungskredit wurde vom Gemeinderat schon genehmigt.
Nicht verändert werden die bestehende Aula und die noch intakten Fenster mit Doppelverglasung. Der Umbau des Schulhauses I wurde möglich, nachdem im Sommer die Stadtbibliothek in die Alte Turnhalle umgezogen ist. Die Zentralisierung der Schulküchen macht laut Gesamtschulleiter Hubert Bläsi insofern Sinn, als diese ausschliesslich von der neuerdings zentralisierten Sek genutzt werden. In den Quartierschulhäusern seien somit Schulküchen überflüssig.
«Warum müssen die Schüler überhaupt kochen lernen?», lautete eine eher überraschende Frage aus dem Publikum. Diese beantwortete Bläsi mit dem Hinweis auf den Lehrplan 21, der Unterricht in diesem Fach vorsehe. Auf den Mittagstisch im «Halden» habe dies keine Auswirkungen, da die Mahlzeiten von extern geliefert werden.