Die SWG hat die Planungsunterlagen zum Projekt Windkraft der Grenchner Baudirektion übergeben. Damit beginnt nun das offizielle Nutzungsplanverfahren. 2016 will man den Windpark in Betrieb nehmen.
Das Projekt Windkraft Grenchen hat einen weiteren Meilenstein erreicht: Ende April hat die Projekteignerin SWG die Planungsunterlagen – bestehend aus Gestaltungs- und Erschliessungsplan sowie Umweltverträglichkeitsbericht – der Baudirektion Grenchen übergeben. Damit beginnt das offizielle Nutzungsplanverfahren. Der Gestaltungsplan zeigt, wo die sechs Windenergieanlagen – je drei in den Gebieten Tiefmatt und Untergrenchenberg – zu stehen kommen.
Fledermausbewegungen berücksichtigt
Der Erschliessungsplan beinhaltet die Routenwahl für den Transport mit Spezialfahrzeugen, die Erschliessung der Anlagen auf dem Berg und die Stromwegführung in erdverlegten Kabeln. Im Umweltverträglichkeitsbericht wurden die umfangreichen Messungen von Fledermausbewegungen und Beobachtungen von Vögeln berücksichtigt.
Gleichzeitig wurde ein ganzheitliches Massnahmenkonzept erarbeitet, das konkrete Lösungsansätze beinhaltet. Die Problemstellungen als auch die geplanten Lösungen wurden mit Vertretern der lokalen Vogelschutz-, Fledermausschutz- und Naturschutzorganisationen diskutiert.
2016 in Betrieb
Nun beurteilen zuerst die Gemeinde Grenchen, danach der Kanton Solothurn und anschliessend die Bevölkerung und die Verbände (voraussichtlich kommenden Winter) die Unterlagen. Ende 2014 sollten alle relevanten Bewilligungen vorliegen und der Anlagenlieferant ausgewählt sein. Ziel ist es, den Windpark 2016 in Betrieb zu nehmen. (mgt)