Ein Streifzug durch die bisherigen Ausgaben der Künstlerporträts in den letzten 15 Jahren.
Es dürfte in der Zwischenzeit hinlänglich bekannt sein, dass das Künstlerarchiv Grenchen (KAG) eine exquisite Sammlung an Kunstwerken, Büchern, Münzen, Abzeichen, Exlibris (Buchzeichen), Filmen, Fotos, Postkarten, Plakate und Tonträger verfügt. Dies alles geht auf die Sammlung von Toni Brechbühl zurück, die 2005 in einen Verein überführt wurde.
Daneben wurden aber auch regelmässig Künstlerporträts in gebundener Form erstellt. Kürzlich ist die 50. Ausgabe erschienen, in welcher Vorstandsmitglied Claude Desgrandchamps einen Rückblick auf die bisherigen Titel erstellt hat.
Die Publikationen werden vor allem an die Vereinsmitglieder abgegeben, sie sind aber auch auf der Homepage für wenig Geld zu erstehen. Das Schmökern in der neuesten Ausgabe lohnt sich, man wird «gwundrig» gemacht auf all das, was schon publiziert wurde, ist erstaunt über die Qualität der Kleinode in Wort und Bild und vor allem über deren Vielfältigkeit.
Neben eigentlichen Künstlerporträts findet man auch ebenso liebevolle Ausgaben über «Exlibrixs», Neujahrskarten von Peter Messerli, Gedichte von Hans Kaufmann, die Fasnacht, Begegnungen in der Krebs-Bar und vieles mehr. Es erlaubt einem, seine Gedanken schweifen zu lassen über Vergangenes, immer noch Aktuelles, Verschwundenes und Verändertes, über Künstler und ihr Werk, über regionale und etwas weiter entfernte Eigenarten.
Toni Brechbühls Freund und Weggefährte Arnold Bader erinnert sich an die Anfänge der Porträts «Durch die vielen Kontakte mit Künstlern entstand bald einmal der Wunsch, diese auch schriftlich vorzustellen. So entstanden Dokumentationen im Format A4.
Die Schriften fanden einen guten Absatz und sind auch in der Zentralbibliothek Solothurn und in der Deutschen Bücherei in Leipzig zu finden. Leider mussten wir die Erscheinungen aus finanziellen Gründen einstellen. Schade! Aber Toni liess sich nicht unterkriegen.
So fing er an, kleinere Hefte im Format A5 zu publizieren und dabei sollten nicht nur Künstler vorgestellt werden, sondern auch Leute, die mit besonderen Leistungen oder dank ihrer Originalität aufgefallen sind.» (Aus: «Toni Brechbühl - seine Orte», Verlag Schärli, 2010).
Die erste Ausgabe erschien 1998 und gab einen kleinen Einblick in des Gründers Sammlung, die neuste trägt den Titel «Das Künstler-Archiv feiert: Das 50-igste Künstlerporträt – Das 15-jährige Bestehen des Vereins Künstler-Archiv Grenchen.»
Das Künstlerarchiv hat sich in den letzten Jahren dank diverser Tätigkeiten einen mehr als nur beachtlichen Bekanntheitsgrad in der Bevölkerung erschaffen. Nun ist auch die Homepage überarbeitet worden, was es ermöglicht, ältere Publikationen (sie sind alle aufgelistet) sowie Kunstwerke, die doppelt im Archiv vorhanden sind, zu erwerben.
Weiterhin bietet sich die Möglichkeit für Firmen oder Private, zu günstigen Konditionen Werke aus dem Fundus des Archivs auszuleihen. Wenn es die äusseren Zustände wieder erlauben, wird man bestimmt erneut vom KAG hören und auch die Künstlerporträts sollen weitergeführt werden. (igu)