Velodrome Suisse
Das Hotel in der Halle - für die Erholung nach dem Rennen

Es dauert nicht mehr lange und im Velodrome in Grenchen brettern die Radfahrer über die Rennbahn. Mitunter wird auch das neue Hotel in der «Halle für alle» eröffnet. So kommt auch nach dem Rennen die Erholung nicht zu kurz.

Patrick Furrer
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So soll das Restaurant einmal aussehen
6 Bilder
Blick ins Restaurant
Illustrationen vom Velodrome Suisse
Innenansicht des Velodrome
Und von aussen.
Die neueste Illustration des Velodrome Suisse in Grenchen zeigt, wie die Mehrzweckhalle aussehen wird.

So soll das Restaurant einmal aussehen

Velodrome Suisse

Nach Wochen des Wartens zeigen sich die künftigen Betreiber von Restauration, Hotellerie und Catering im Velodrome Suisse endlich der Öffentlichkeit: Es sind zwei bestens bekannte, einheimische Unternehmer, die Brüder John und Peter Traub jun. John Traub führt in zweiter Generation das Best Western Airporthotel Grenchen, Peter Traub ist Chef der Fotra GmbH catering&eventservice in Grenchen. Gemeinsam haben sie die Gastro Velodrome Suisse GmbH gegründet. Als Vertragspartner der Velodrome Suisse AG sind sie für Kost und Logis im als «Halle für alle» beworbenen Velodrome verantwortlich.

John und Peter Traub sehen grosses Potenzial in ihrer neuesten Unternehmung, auch wenn ein unternehmerisches Risiko immer bestehe. Den rund eine Million teuren Innenausbau übernimmt die Velodromebetreibergesellschaft selbst. Dennoch investieren auch Traubs noch satte 200000 Franken in die Ausstattung. «Wir realisieren ein Restaurant und ein Hotel für alle, das sich sehen lassen kann», sagt John Traub. Dabei setzte man gezielt auf ein Angebot, welches im Süden der Stadt auch künftig gefragt sei. Grosse Hoffnung betreffend künftiger Kundschaft setzen Traubs auch auf die Mitarbeiter der Firmen der Industrie im Süden Grenchens. Und, findet Peter Traub: «Es ist super, dass bei uns in Grenchen wieder etwas läuft. Wir sind happy und motiviert, dass wir dazu beitragen können.»

Die Restaurations- und Hotelverantwortlichen: John und Peter Traub.

Die Restaurations- und Hotelverantwortlichen: John und Peter Traub.

Patrick Furrer

Selbstbedienung mit Extras

Geplant ist ein Selbstbedienungsrestaurant mit 120 Plätzen nach «FreeFlow»-Konzept, sodass sich die Gäste frei zwischen verschiedenen Inseln mit unterschiedlichem Angebot bewegen können. Ein spezielles Farbkonzept, edle Holzböden und eine aufs Thema Fahrrad und Fahrradrennen abgestimmte Deko zeichnen das Restaurant aus. Unterscheiden soll sich das Restaurant gegenüber anderen Schnellküchen durch ein besseres Angebot. Zum Selbstbedienungsbereich hinzu kommen eine Showküche, eine Lounge, ein Aussenbereich und eine Bar mit Snacks. Das Restaurant kann am Abend für spezielle Anlässe gemietet werden. Im Obergeschoss befindet sich ein Konferenzraum, der bis zu 80 Gästen Platz bietet.

Das Restaurant soll tagsüber an Wochentagen geöffnet sein, die Snackbar sieben Tage und bis spätabends jeweils, damit sich auch Sportler oder andere Gäste auch zu fortgeschrittener Stunde noch verpflegen können. Auf die Frage, ob es denn gar keinen Service geben werde, differenziert Peter Traub: «Normalerweise nicht. Klar ist aber, dass wir bei speziellen Anlässen, gebuchten Events oder bei besonderen Gästen eine Ausnahme machen und sehr gerne bedienen. Schliesslich sollen sich die Leute bei uns wohlfühlen.»

Anfangs wollen John und Peter Traub auch selbst noch aktiv beim Aufbau mithelfen, gemeinsam mit erfahrenen Leuten aus ihren Unternehmen. Danach soll langsam ans neue fünf- bis siebenköpfige Team und einen neuen Restaurant- und Hotelleiter übergeben werden. «Wir befinden uns in einem laufenden Prozess», sagt Peter Traub. Man werde sich also nach den Wünschen der Kundschaft und der Nachfrage richten müssen.

Glauben an den Standort

Im Hotelbereich werden rund 40 Betten in Zimmern mit modernem Standard angeboten, Doppel- und Viererzimmer. Das zu moderaten und marktüblichen Preisen, versprechen die Brüder Traub.

Profitieren können die Grenchner Geschäftsmänner auch von den Synergien mit ihren bestehenden Firmen, beispielsweise in der Hotelverwaltung zwischen Velodrome und Airport, oder bei Grossanlässen und Firmenevents, wo die Fotra GmbH das Catering übernehmen wird. Jetzt blicken beide gespannt auf die Baustelle, wo auf Hochtouren gearbeitet wird. «Unser Ziel ist es, am 25. April – wenn Grenchen und das Velodrome Etappenort der Tour de Romandie sind – eröffnen zu können», sagt Peter Traub. Spätestens zur Mittelländer Ausstellung mia im Mai muss alles stehen.

Auch wenn einige daran zweifeln mögen, sind die Gebrüder Traub zuversichtlich. «Mit Peter Wirz und Michèle Tanner ist beim Velodrome ein engagiertes Duo am Drücker. Die Zusammenarbeit mit allen Verantwortlichen rund um das Velodrome klappt super», sagt Peter Traub . «Nicht zuletzt motiviert uns die Tatsache, dass künftig in Grenchen auch Sechstagerennen stattfinden werden. Wir glauben an das Velodrome. Und wir glauben vor allem an Grenchen.»