Kultur-Historisches Museum
Das Grenchner Museum zählte 2012 zehn Prozent mehr Besucher

Das Kultur-Historische Museum zählte im vergangenen Jahr 3331 Besucher. Stiftungsratspräsident Alfred Fasnacht ist mit dem vergangenen Jahr sehr zufrieden. Rund 26 Prozent der Besucher waren Kinder und Jugendliche.

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Eine Schulklassenführung mit Kulturvermittlerin Monika Bruder.

Eine Schulklassenführung mit Kulturvermittlerin Monika Bruder.

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3331 Personen besuchten 2012 das Kultur-Historische Museum Grenchen. Dies ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 10 Prozent. Damit konnte das Museum die hohe Besucherzahl von 3017 Personen aus dem Vorjahr noch einmal steigern. Die Sonderausstellung «Von Grenchen ins All – 100 Jahre Fortis» zum Jubiläum einer der bedeutendsten Uhrenfirmen auf dem Platz Grenchen, lockte über 1900 Personen an.

Spannend sei die Zusammenarbeit mit einem Industriebetrieb und dessen Marketingabteilung gewesen, hält Angela Kummer, Museumsleiterin fest. Der Gastauftritt der Pfadi Johanniter stiess auch auf ein grosses Publikumsinteresse. Über 700 Personen besuchten innert weniger Wochen die Ausstellung.

Deutlich mehr Familien

Erfreulich sei zudem, hält Stiftungsratspräsident Alfred Fasnacht fest, dass auch der Besuch von Familien mit ihren Kindern weiter zugenommen hat. Mehr als 26 Prozent der Besuchenden, nämlich 861 Besucher, waren Kinder und Jugendliche. Dies sind 98 Personen in dieser Besuchergruppe mehr als im Vorjahr oder ein Plus von rund 13 Prozent. «Wir richten unser Angebot stark auf Familien und Schulen aus», erklärt Alfred Fasnacht, Stiftungsratspräsident. «Es freut uns, dass diese Bemühungen zur Kenntnis genommen werden und sich auch in den Besucherzahlen niederschlagen.» Das Angebot wird in den nächsten zwei Jahren laufend erweitert und angepasst. Ziel sei es, dass jeder dritte Besucher ein Kind oder Jugendlicher ist. Weiter sollen die Ausstellung und die Aktivitäten noch stärker auf die Region Grenchen ausgedehnt werden.

«Die weiterhin steigenden Besucherzahlen belegen, dass wir unser Museum als festen Bestandteil im Kulturleben der Stadt und Region Grenchen etablieren konnten», analysiert Alfred Fasnacht.

Römer und Architektur

Die kommenden Ausstellungen beschäftigen sich mit den Römern und der Architektur in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. «Unsere nächste Ausstellung im Frühjahr beschäftigt sich mit den Funden aus der Römerzeit an der Maria-Schürer-Strasse. Die Kantonsarchäologie hat die Funde ausgewertet. Diese können nun zusammen mit den neu gewonnenen Erkenntnissen im Kultur-Historischen Museum präsentiert werden. Ende Oktober startet die Ausstellung, welche sich mit der Nachkriegszeitarchitektur im Kanton Solothurn und speziell am Jurasüdfuss auseinandersetzt. Zusammen mit dem Historischen Museum Olten und dem Architekturforum im Touringhaus Solothurn soll eine umfassende Ausstellung entstehen. Ausgangslage ist das Inventar der Bauten von 1940 bis 1980 der kantonalen Denkmalpflege.

Das Museum ist nach den Feiertagen seit letzter Woche wieder geöffnet. Bis zum 4. Februar läuft noch die Sonderausstellung «Mein Name ist Euseb – 200 Jahre Eusebiuskirche Grenchen». (mgt)