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Die Flughafenfeuerwehr konnte ein neues Tanklöschfahrzeug in Betrieb nehmen. Es ist speziell für Einsätze auf der Piste geeignet und wurde aufgrund der erforderlichen Sicherheits- und Notfallorganisation angeschafft.
«Es ist das erste Mal, dass der Regionalflugplatz Grenchen AG ein neues, für sie massgeschneidertes Feuerwehrfahrzeug beschaffen konnte», erklärte Flughafenchef Ernest Oggier anlässlich einer kleinen Übergabefeier auf dem Tarmac des Flughafens.
«Damit ist die Flughafen- und Betriebsfeuerwehr zeitgemäss und mit modernstem Material ausgerüstet.» Oggier blendete zuerst zurück in die 1960er-Jahre, als die Flugplatzfeuerwehr noch sehr spartanisch ausgerüstet war.
1970 konnte erstmals ein Occasions-Tanklöschfahrzeug vom Flughafen Zürich erworben werden.
Die Zertifizierung des Flughafens Grenchen nach der internationalen ICAO-Norm erforderte nun auch eine entsprechende Sicherheits- und Notfallorganisation, zu der auch ein neues Flugfeld-Löschfahrzeug gehört.
Es ist laut Oggier das modernste seiner Art in der Schweiz.
Das Fahrzeug auf der Basis eines Scania-Lastwagens (18 Tonnen, 450 PS und 4x4-Antrieb) verfügt in seinem Aluminiumaufbau über einen Tank für 4500 Liter Löschwasser, für 300 Liter Schaum und 150 kg Löschpulver.
Eine Hochleistungspumpe alimentiert den auf der Vorderseite angebrachten Wasserwerfer. Dazu kommen weitere Ausrüstungen wie Atemschutz, Lüfter, Leiter, Verbindungsmittel und eine Flutlichtanlage.
600 000 Fr. hat das neue Löschwahrzeug gekostet. 210 000 Fr. übernimmt die Gebäudeversicherung und weitere 171 000 Fr. Subventionen kommen vom Bundesamt für Zivilluftfahrt. Für den Restbetrag wurde ein Leasingvertrag mit der Erbauerfirma Feumotech in Recherswil abgeschlossen.
Feumotech konnte für den Grenchner Flughafen das erste Flugfeld-Löschfahrzeug in der Firmengeschichte liefern, wie Firmenchef Peter Jäggi erwähnte.
Die Flughafenfeuerwehr umfasst 22 Mann und steht unter dem Kommando von Nicole Tribelhorn. Die Feuerwehr ist auch für den Schutz der ansässigen Betriebe verantwortlich und leistet 15 bis 20 Einsätze jährlich.