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Die Mitte und die Linke gewinnen auf Kosten der Rechten bei den Gemeinderatswahlen in Bettlach. Klare Siegerin ist die CVP, die ihren Wähleranteil von 22 Prozent auf knapp 29 Prozent steigern kann.
«Das ist das Ergebnis der konstruktiven Ratsarbeit über die Jahre und einer hervorragenden Liste, die wir präsentierten», erklärt Parteipräsident Enrico Sansoni den Erfolg seiner Partei in Bettlach. Man habe das gesteckte Ziel erreicht und den dritten Sitz geholt. «Mit Thomas Fessler zieht ein erfahrener Politiker in den Gemeinderat, war er doch bereits von 1993 bis 2001 Mitglied des Kantonsrats».
Die CVP konnte ihren Wähleranteil von 22 Prozent auf knapp 29 Prozent steigern und ist nun neu mit 3613 Listenstimmen nur 150 Parteistimmen hinter der FDP zweitstärkste Partei im Dorf. Das beste Resultat parteiintern holte der Bisherige Thomas Steiner-Kicherer mit 628 Stimmen, gefolgt von Enrico Sansoni mit 507 Stimmen und neu zieht Thomas Fessler mit 412 Stimmen in den Gemeinderat.
Den zusätzlichen Sitz holte die CVP auf Kosten der SVP, dem Bisherigen Thomas Burger reichten die 281 Stimmen nicht mehr. Gewählt wurden die Bisherigen Leonz Walker mit 381 Stimmen und Patrik Gfeller mit 303 Stimmen.
«Es war schon vor vier Jahren knapp und wir holten den dritten Sitz damals nur mit dem Restmandat», erklärt Leonz Walker. Er habe einen solchen Ausgang der Wahl vermutet. In Bettlach gelte das Motto «alle gegen die SVP», die Sitzverteilung spiele demzufolge keine grosse Rolle. «Die SVP ist die Partei, die am meisten polarisiert, da ist ein solches Resultat nicht erstaunlich und spielt für die Arbeit im Gemeinderat keine grosse Rolle. Wir können auch mit nur zwei Sitzen unsere Position klar vertreten», so Walker.
Kurz vor Bekanntgabe der Ergebnisse äusserte sich SP-Gemeinderat Mathias Stricker noch wenig zuversichtlich: Er hoffe, dass die SP die zwei Sitze halten könne. Aber Sticker mit 444 Stimmen und Parteipräsident und Vize-Gemeindepräsident Joël Mussilier mit 517 Stimmen machten ein respektables Ergebnis. Die SP konnte ihren Wähleranteil sogar leicht steigern und die Parteileitung zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis.
Bei der FDP zeigt sich vor allem die bisherige Gemeinderätin Barbara Leibundgut äusserst zufrieden. Sie erreichte mit 661 Stimmen das beste Wahlergebnis überhaupt. Ebenfalls wiedergewählt wurde der Parteipräsident und bisherige Gemeinderat Heinz Randegger mit 494 Stimmen. Und wie allgemein erwartet schaffte die Präsidentin der Baukommission, Gabriela Mathys, die vor vier Jahren aus dem Gemeinderat zurückgetreten war, den erneuten Einzug mit 469 Stimmen klar. Die Juristin ist der Meinung, dass in der Gemeinde wichtige Entscheide anstehen und ihre beruflichen Kenntnisse nützlich sind. Ebenfalls neu im Gemeinderat Einsitz nimmt der Präsident der Planungs- und Umweltkommission, Andreas Baumgartner mit 355 Stimmen.
Aber die FDP musste Federn lassen. «Zwar sind wir im Vergleich zu den nationalen und kantonalen Ergebnissen der FDP besser weggekommen, aber den vierten Sitz konnten wir nur mit dem Restmandat halten», so Parteipräsident Heinz Randegger.
Die Stimmbeteiligung lag bei unterdurchschnittlichen 35,07 Prozent.