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Die Kantonspolizei Solothurn machte an ihrem «Tag der offenen Tür» in Grenchen einen Einblick in ihre Arbeit möglich. Beispielsweise konnten die rund 1000 Besucherinnen und Besucher miterleben, wie ein Drogendeal verhindert, Verdächtige abgeführt und die Drogen sichergestellt werden.
Trotz garstiger Witterung war die Veranstaltung «alibi’ 19 – sehen und erleben wie die Kantonspolizei Solothurn arbeitet» auf dem Marktplatz und in den neuen Räumlichkeiten gleich nebenan sehr gut besucht. Gegen tausend Besucherinnen und Besucher interessierten sich für die vielfältigen Aufgaben der Gesetzeshüter.
Ihnen wurde aber auch einiges geboten. Einsatzfahrzeuge konnten begutachtet und bestiegen, Informationen über Internetkriminalität eingeholt, die Arbeit der Kriminaltechnik beobachtet werden. Hier lag die Frage auf der Hand, wie realistisch denn die verschiedenen CSI-Serien seien. Man schaue diese schon, müsse aber schmunzeln, wenn gestylte und fast durchwegs gutaussehende Protagonisten innert kürzester Zeit komplexe Fälle lösten, wurde beschieden.
Ein DNA-Abgleich zum Beispiel beansprucht normalerweise zehn Tage und verursacht Kosten in der Höhe von 400-500 Franken. Schliesslich wurde selbst das zweifelhafte Vergnügen des (kurzen) Aufenthaltes in einer Arrestzelle oder in einem Gefangenenwagen erlebbar mit einem klaren Fazit: Diesen Ernstfall gilt es tunlichst zu vermeiden.
Besondere Beachtung erfuhren die spektakulären Sonder-Vorführungen: So wurde man Zeuge eines Zugriffs der Sondereinheit «Falk». Hautnah war man dabei, als ein Drogendeal grösseren Ausmasses vereitelt wurde. Anschaulich wurde der Zugriff durch die Mitglieder der Einheit geschildert. Dabei erfuhr diese Unterstützung durch einen Polizeihund. Wer wollte, konnte sich übrigens in eine Sondereinheits-Montur «einkleiden» lassen: ein besonders beliebtes Fotosujet. Jüngste, junge und jung gebliebene Zuschauer erfreuten sich sichtlich über die Darbietungen, welche die Arbeit mit den vierbeinigen Freunden und Helfern dokumentierten. «Facebook-Hund» Neo und Gefährten erlaubten Einblicke in ihre Ausbildung, zeigten, wie sie Schritt um Schritt an die auszuführenden Aufgaben herangeführt werden.
Kulturell Interessierte kamen ebenfalls nicht zu kurz. Das Platzkonzert des Spiels der Kantonspolizei war von erlesener Qualität. Unter der Leitung von Heinz Schoenenberger intonierten die Musikerinnen und Musiker ein äusserst vielfältiges Repertoire. Ob Hymne oder Marsch, Hits von Amy Winehouse, Adele oder Wham!, die Präzision war exquisit, die Spielfreude spürbar.
Regionenchef Daniel Dick (zuständig für die Polizeiposten in Grenchen und Biberist) zeigte sich erfreut über den gelungenen Anlass und den Publikumszuspruch: «Mit unserer jährlichen Veranstaltung können wir die vielfältigen Aufgaben der Kantonspolizei der Bevölkerung näherbringen. Es hat sich angeboten, diese in Grenchen durchzuführen, um den Menschen in der Stadt auch die kürzlich bezogenen Räume für die rund 20 Mitarbeitenden zu präsentieren.»
Die neue Infrastruktur erlaube bessere Betriebsabläufe und entspreche den heutigen Bedürfnissen.