Organisator Kurt Gilomen sagt das "Rock am Märetplatz" vom kommenden 8. August ab. Die Coronakrise sorgt für ein vorzeitiges Aus der beliebten Konzertreihe.
"Ich kann dieses Risiko anlässlich der anhaltenden Ungewissheit nicht eingehen", erklärt Kurt Gilomen schweren Herzens. Die bundesrätlichen Informationen zum "Corona-Ausstieg" böten keine Planungssicherheit für den am kommenden 8. August geplanten Anlass "Rock am Märetplatz". Deshalb sage er den Anlass ab, erklärt der Organisator. Er befindet sich damit in der gleichen Situation wie andere Festival-Organisatoren.
Nur wird dieser Schritt auch das endgültige Aus für das beliebte Open Air auf dem Grenchner Markplatz bedeuten. "Denn es wäre sowieso meine letzte Ausgabe gewesen, danach wollte ich aufhören", erklärt Gilomen weiter. Nun sei halt schon ein Jahr früher Schluss.
Mit den jetzigen Informationen sei einfach zu vieles unklar, begründet Gilomen den Schritt. So wisse man nicht, wie viel Publikum am 8. August zu Anlässen zugelassen sei und auch nicht, ob dannzumal überhaupt Gastronomie zur Verfügung stehe. Zudem habe der Anlass nie eine Defizitgarantie genossen und so müsste Gilomen Verluste selber tragen. Dieses Risiko könne er nicht eingehen.
Unter diesen Umständen gebe es keinen Spielraum für einen anderen Entscheid. "Es tut mir leid für die vielen Helfer, die sich stets auf den Anlass gefreut haben", sagt Gilomen. "Es ist vielleicht auch ein Fingerzeig, denn wir hatten acht gute Jahre", schaut der Organisator und Musiker zurück.
Dass später jemand den Anlass organisiere, beurteilt Gilomen als eher unwahrscheinlich. Wenn, dann hätte ein Übergang mit Einarbeitung jetzt stattfinden müssen.
Kleiner Trost: Die neuste rockige Grenchner Durchhaltehymne der virusbedingten Exilmusiker vom "Buechibärger Wohnzimmer Quartett" Freddy Frutig, Kurt Moos Gilomen, Tony Castell, Pascal Kurth mit dem Video von Salvatore de Vito findet ihr hier.