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Nach dem Rücktritt von Alexander Kohli leitet Christian Hetzel den Militärverein Grenchen interimsmässig.
An der 3. Generalversammlung des Militärvereins Grenchen MVG im «Airport» waren alle Altersklassen vertreten: Junioren, Aktive und Ehrengardisten sowie zwei Gäste aus Deutschland von der Reservisten-Kameradschaft Immendingen RKI. Der MVG ist vor drei Jahren aus einem Zusammenschluss der Offiziersgesellschaft, des Unteroffiziersvereins der Alten Garde und einigen Militärmotorfahrern entstanden. «Heute steht der Verein lebendiger denn je in der Vereinslandschaft, mit einem reichhaltigen Jahresprogramm», heisst es in einer Mitteilung.
Die Traktandenliste war rasch abgearbeitet, kein Punkt gab zu grossen Diskussionen Anlass. Als Unterbrechung zum geschäftlichen Teil zeigten junge Mitglieder ihren Film, den sie aus verschiedenen Sequenzen von Vereinsanlässen und Kaderübungen zusammengestellt hatten. Zu sehen waren unter anderem Szenen im Gelände, in denen Häuserkampf geübt wurde. Ein Höhepunkt war die Rangverkündigung der Jahresmeisterschaft der Untersektionen.
Einerseits eine Ehre und anderseits ein Wermutstropfen war der Rücktritt des bisherigen Präsidenten, Alexander Kohli. Der Oberst im Generalstab ist am 21. Januar zum Brigadier und damit zum Kommandant der Infanterie Brigade 5 befördert worden und gab deshalb seine Vereinsämter ab. Er wurde von den Vereinsmitgliedern würdig verabschiedet. Die Anwesenden wählten einen neuen Präsidenten ad interim: Oberst Christian Hetzel.
Geschichte der Dewoitine
Im zweiten Teil des Abends lauschten alle Kantonsrat und OG-Mitglied Major Peter Brotschi. Der Aviatik-Autor, brachte den Anwesenden die Geschichte der Dewoitine D.26 – eines legendären Flugzeugtyps der Schweizer Luftwaffe – näher. Reichhaltige Illustrationen vom ersten Prototyp bis zur Beschaffung für die Schweizer Armee und nostalgische Bilder mit dem Flieger Oskar Bider ergänzten den interessanten Vortrag.
Es waren auch die Anfänge des Flughafens Grenchen. Bis die Dewoitine in Grenchen war, bestand sie etliche Abenteuer. Die Vereinigung Hangar 31 kümmert sich um das Flugzeug, im Sinne ihres Mottos «Conservare et Volare», erhalten und fliegen. (ub)