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Die morsche Skulptur «Blaue Berta» vor dem Grenchner Postgebäude hat in der Nacht auf Freitag eine Brust verloren. Geflickt wird sie nicht. Die Skulptur geht noch im November zu ihrer Erschafferin in Pension.
Laut Stadtbaumeister Claude Barbey wird die Skulptur nicht repariert. «Die Künstlerin hatte so oder so vorgesehen, die Leihgabe noch im November 2013 zurückzuholen.»
Die Holz-Skulptur mit dem offiziellen Namen «Berta staunt» wird am 27. November 2013 in die Pension ins Künstleratelier ihrer Erschafferin, der Künstlerin Marianne Flück-Derendinger, nach Wangen an der Aare gebracht.
Bevor bekannt wurde, dass die Skulptur zu ihrer Erschafferin geht, wollten wir von den Online-Lesern wissen: «Soll man die Skulptur ‹Berta staunt› noch einmal reparieren?»
Die Mehrheit war der Meinung, dass man die morsche Skulptur nicht noch einmal reparieren sollte. 38,4 Prozent der 229 Umfrage-Teilnehmer sprachen sich für eine Reparatur aus. (ldu)
Vor sich hin gefault
Schon im Sommer vor einem Jahr wurde die 6.5 Tonnen schwere Figur von einer Holzbaufirma notdürftig repariert. Denn sie faulte im Wind und Wetter buchstäblich vor sich hin. Auch der neue blaue Anstrich brachte nichts. In der Nacht auf Freitag fiel ihr jetzt sogar eine Brust ab.
Marianne Flück-Derendinger hatte die Blaue Berta im Jahre 1997 erschaffen. Das «Urweib» stand in anderen Gemeinden schon an verschiedenen öffentlichen Orten. Grenchen war 2010 bereit, einen Standort zur Verfügung zu stellen. Gemeinsam mit der Künstlerin entschied man sich für den Postplatz vor dem Spitz der «Titanic». Flück-Derendinger als Eigentümerin stellte ihr Kunstwerk der Stadt Grenchen unentgeltlich als befristete Leihgabe als «Kunst im öffentlichen Raum» zur Verfügung. (ldu)