Kunstflieger retten
Breitling will seine Flieger der Patrouille Suisse ausleihen

Für 2016 ist geplant, die Patrouille Suisse aufzulösen. Die Uhrenherstellerin Breitling aus Grenchen will die Kunstflieger retten und ihre eigenen Flugzeuge zur Verfügung stellen.

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Breitling-Flieger in Aktion.

Breitling-Flieger in Aktion.

Zur Verfügung gestellt

Ueli Maurer hat angekündet, per 2016 die Kunstfliegerstaffel Patrouille Suisse aufzulösen (wir berichteten). Dies habe eine «patriotische Reaktion beim Eigentümer der Uhrenmarke Breitling hervorgerufen», teilt das Grenchner Unternehmen mit und präsentiert gleichzeitig eine Lösung. Thédy Schneider, der selbst Pilot ist und an der Spitze eines Unternehmens steht, bietet der Schweiz die kostenlose Nutzung der L-39-Jets des Breitling Jet-Teams an, «der besten privaten Jet-Profistaffel der Welt», wie es heisst.

Die Patrouille Suisse feiert 2014 ihr 50-jähriges Bestehen. Dass die Patrouille Suisse zwei Jahre später verschwinden soll, bezeichnet Breitling als «unsinnige Aktion, die nicht nur Hunderttausende von Fans der Schweizer Luftfahrt kränkt und verärgert, sondern auch all die, die diese angesehene Staffel als einen aussergewöhnlichen Botschafter und ein unvergleichbares Schaustück der Schweizer Leistungsfähigkeit schätzen».

In Nationalfarben gestrichen

«Es ist untragbar, dass 50 Jahre ganz einfach ausgelöscht werden - aus finanziellen Gründen, die eigentlich landesweit gesehen einen minimalen Betrag ausmachen», so Thédy Schneider. Falls nötig wolle man das Weiterbestehen der Flotte unter Beachtung der von der Eidgenossenschaft festzulegenden Bedingungen garantieren.

Breitling würde die Flugzeuge in den Schweizer Nationalfarben streichen und vom Schweizer Militär fliegen lassen, falls man sich einigt. (ldu)