Pünktlich um 22.30 Uhr begann in der Bieler Seebucht das fulminante Feuerwerk, choreografiert von Toni Bussmann, einem der bekanntesten Pyrotechniker der Schweiz. Sogar Petrus liess den Wind aus der richtigen Richtung wehen.
Bereits gegen 19 Uhr ging auf den Einfallstrassen in die Stadt fast gar nichts mehr: Die Blechkolonnen standen zum Teil schon Kilometer vor den Toren Biels. Und hatte man es einmal geschafft, die Innenstadt zu ereichen, war die Suche nach einem Parkplatz nicht einfach: Die Plätze in der Nähe des Strandbodens waren bald einmal voll und man musste anderswo fündig werden.
Schon Stunden vor dem «offiziellen» Feuerwerk suchten sich viele ihr Plätzchen mit der besten Aussicht auf die Bieler Seebucht. Tausende strömten zum Strandboden oder zum Wasserwerk in Ipsach, zum Strandbad Nidau oder zum Pavillon und versuchten, sich einen guten Platz zu sichern. Die Veranstalter rechneten im Vorfeld mit 60000 bis 70000 Besucherinnen und Besuchern des Festes.
Unzählige Partys in der Innenstadt
In der Innenstadt fanden bei wunderschönem Wetter unzählige Partys in Gärten oder auf Dachterrassen statt, schliesslich wollte man davon profitieren, am nächsten Tag ausschlafen zu können. Und für einmal spielte es auch keine Rolle, wenn die Musik etwas lauter aufgedreht wurde, als es die Polizei sonst erlaubt.
Am Strandboden war Party angesagt: Mehrere Bars mit musikalischer Unterhaltung und Verpflegungsstände luden zum Verweilen ein. Auf speziell abgesperrten Flächen konnten Kids ihre selber mitgebrachten Luftheuler, Raketen und Böller krachen lassen.
Gute Sicht aufs Feuerwerk
Ein paar hundert Gäste hatten sich Tickets auf einem der Schiffe der Bielersee Schiffahrtsgesellschaft BSG gesichert. Von dort versprach die Aussicht auf das Feuerwerk ausgezeichnet zu werden, da sich die Schiffe kurz vor dem ersten Knall ausserhalb der Bucht in bester Lage positionieren. Auch unzählige Freizeitkapitäne nutzten, wie alle Jahre, die Gelegenheit, mit ihren Booten den See zu bevölkern und das Feuerwerk aus nächster Nähe zu bewundern - die Seepolizei sorgte dafür, dass der markierte Minimalabstand eingehalten wurde.
Den ganzen Tag hatte ein leichter Westwind geweht und Feuerwerkspezialisten wissen, dass das für die Tausenden am Strandboden nicht günstig wäre. Denn der Wind treibt den Rauch vor das Feuerwerk und trübt das Vergnügen ein wenig. Aber Petrus hatte ein Einsehen und der Wind drehte kurz vor Beginn des Feuerwerks auf Nord-Ost - Pech für die Schaulustigen auf den Booten und Schiffen.
Passende Musik
Pünktlich um 22.30 Uhr begann das fulminante Feuerwerk, choreografiert von Toni Bussmann, einem der bekanntesten Pyrotechniker der Schweiz. Das Lokalradio «Canal 3» übertrug die dazu passende Musik, unter anderem mit Stücken von Vangelis und der vor einigen Monaten verstorbenen Whitney Houston.
Die 5 «Bilder» gefielen dem Publikum, immer wieder ging ein Raunen durch die Menge und die «Ah's» und «Oh's» wechselten sich ab. Jedes Bild erhielt Szenenapplaus und als am Ende nach einem furiosen Schlussbouquet der obligate Smiley am Himmel erschien, liessen alle Schiffe ihre Hörner erklingen, um sich auf diese Weise für das gelungene Schauspiel zu bedanken.