Morgen Freitag ist es wieder so weit: die alljährliche Grenchner Chürbisnacht findet wieder statt. Über 60 Marktstände, über 1000 Chürbis- und Räben-Laterne, Kürbisse aller Grössen, Lichterumzug und Kunsthandwerker locken.
Es klingt wie beim Zahnarzt, wenn die Anwohner des Eschenrainquartiers die «Räbeliechtli» ihres Lichterwagens für die Chürbisnacht präparieren – mit der Bohrmaschine. In abendlicher Kälte sitzt Melchior Moser im Autounterstand, die Zuckerrübe in seiner Hand, auf den Knien ein Abfallsack, der vor Flecken schützt. Ihm gegenüber sitzt Dominique Helfer mit der Bohrmaschine und höhlt die Rüben fein aus.
Die grobe Arbeit haben zuvor bereits Edith Desgrandchamps und drei weitere Helfer geleistet. Mit Rüstmessern höhlen sie die 100 Rüben von Hand grob aus. «Wir lassen uns den Krampf nicht anmerken», scherzen sie. Alle zwei Jahre nehmen die Bewohner des Eschenrainquartieres mit einem Wagen an der Chürbisnacht teil.
Sechs Meter hoher Metallkürbis
Über 60 Marktstände, über 1000 Chürbis- und Räben-Laternen: Die Chürbisnacht verspricht einiges. Als Besonderheit wird ein Metallkürbis mit einem Durchmesser von drei Metern auf dem Marktplatz stehen. Fünf Lichterwagen bereichern den Brauch.
Auf dem Marktplatz gibt es peruanische Klänge der Gruppe Palisandro, Leckerbissen der Jugendmusik Biel, Drehorgelklänge und einen Auftritt der Stadtmusik. Auch die lachenden Holzkürbisse sind schön geworden. Hergestellt hat sie das Netzwerk. Aufgrund des 15-jährigen Jubiläums sind sie etwas grösser ausgefallen. Jeder kleine Holzchürbis ist mit einer Nummer versehen, die zugleich als Los dient. Die Gewinner werden an der Chürbisnacht ermittelt. (lfh/Mgt)
Freitag, 28. Oktober: Von 16 bis 22 Uhr grosser Kürbis- und Kunsthandwerkermarkt auf dem Markplatz, dazu verschiedene Konzerte. Um 20 Uhr findet der Lichterumzug statt.