Grenchen Tourismus
Bei der 3. «az Leserwanderung» wird die Königsetappe Grenchenberg bezwungen

Die az lädt am 16. Juli zur 3. Leserwanderung auf den Grenchenberg. An der Generalversammlung von Grenchen Tourismus konnte auf ein positive Vereinsjahr zurückgeblickt werden.

Andreas Toggweiler
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Die Grenchenberge sind das Wanderziel der Leserwanderung vom 17. Juli 2017.

Die Grenchenberge sind das Wanderziel der Leserwanderung vom 17. Juli 2017.

Anlässlich der Generalversammlung von Grenchen Tourismus am Donnerstagabend konnte Präsident Christoph Siegrist bekannt geben, dass die Königsetappe des diesjährigen «az Leserwandern» am kommenden 16. Juli auf den Grenchenberg führt. Leserinnen und Leser der Tageszeitungen der az Medien aus den Kantonen Aargau, Solothurn, beider Basel und Zürich werden die Strecke zwischen Holzerhütte und SAC-Haus auf dem Unterberg unter die Füsse nehmen. Für die Wanderung, die vom SAC mitorganisiert wird, werden verschiedene Stärkeklassen gebildet. Das erfolgreiche az Leserwandern wird heuer schon zum 8. Mal durchgeführt.

Bei seinem Rückblick auf das Vereinsjahr konnte Siegrist einige positive Entwicklungen vermerken. Bei stabiler Mitgliederzahl (derzeit 225) konnten die Einnahmen von Grenchen Tourismus seit 2013 markant gesteigert werden, auf gut 9300 Fr. zurzeit. So wurde Mitte 2015 die Übernachtungstaxe (von 1 Fr.) auch bei privaten Gästeunterkünften eingeführt. Diese habe 2016 bereits zu Einnahmen von 1801 Fr. geführt, werde also gut befolgt.

Wie gewonnen so zerronnen?

Für einige Verunsicherung sorgt die aktuelle Statistik der Logiernächte. Laut Bundesamt für Statistik haben die Übernachtungen in Grenchen 2016 um 14,6 Prozent abgenommen auf 16'695. Dies nach einem etwa gleich grossen Anstieg im Jahr zuvor. Es wäre der erste Rückgang seit 2012, und die Zahlen liegen somit wieder auf dem Niveau von 2014.

«Es stellt sich deshalb eher die Frage, warum 2015 ein so starker Anstieg registriert wurde, ohne dass ein Hotel eröffnet worden wäre. Einen Erhebungsfehler in der Statistik 2015 schliesse ich deshalb nicht aus», meint Siegrist. Der Trend insgesamt ist abersteigend, insbesondere im längerfristigen Vergleich. Zwischen 2002 und 2016 betrug die Steigerung 186 Prozent.

Kleiner Überschuss

Die Rechnung 2015 schloss bei Einnahmen von 46'500 Fr. und Ausgaben von 44'400 Fr. mit einem Überschuss von 2100 Fr. ab. Für 2017 ist erneut ein Überschuss budgetiert.
332 Führungen verschiedener Institutionen wurden 2016 insgesamt gezählt, ein Drittel davon allein am Flughafen. Ein Renner ist auch das Velodrome Suisse mit 69 Führungen. «Das Interesse an der Stadt und ihren Einrichtungen ist im Steigen begriffen», konstatiert Siegrist. 2015 wurden 277 Führungen gezählt. Mit Nadine Schmid und Jean Michel Notz konnten zwei weitere Personen ins Team der Stadtführerinnen und -führer aufgenommen werden.

Die Website von Grenchen Tourismus erfuhr 2013 einen Relaunch. «Inzwischen können wir im Durchschnitt an die 120 Seitenzugriffe pro Tag registrieren», erklärt Siegrist. Gelohnt habe sich auch die Ausrichtung auf mobile Geräte, die inzwischen 45 Prozent der Zugriffe ausmachen. Auch Facebook bewähre sich für raschen Informationsfluss (z. B. Skilift-Öffnung).

Neuer Stadtplan

2017 soll ein praktischer Abreiss-Stadtplan von Grenchen für die Hotellerie erscheinen. Auch beabsichtige Schweiz mobil, zwei Grenchner Schneeschuh-Trails ins nationale Verzeichnis aufzunehmen. Diese von Grenchen Tourismus neu propagierte Aktivität erfreue sich wachsender Beliebtheit, wenn auch weniger geführte Touren stattfanden.

Seit 1. Januar hat Grenchen Tourismus den Verkauf der SBB-Tageskarten von der Gemeinde übernommen. Diese können im Tourismus/BGU-Büro an der Kirchstrasse 10 bezogen werden, Vertragspartner der SBB bleibt die Stadt. Die Preise wurden nach einer deutlichen Preiserhöhung der SBB von 46 auf 48 Fr. erhöht. Siegrist sprach von einem «schwierigen Start mit einem deutlich positiven Trend».

Der 10-köpfige Vorstand mit Siegrist an der Spitze und Theo Heiri als Vizepräsident wurde beim Traktandum Wahlen bestätigt. Als neue Aktuarin wurde Isabelle Amez-Droz gewählt.