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Boris Banga ist als Stadtpräsident von Grenchen abgewählt worden. Er zeigt sich darüber «ein bisschen enttäuscht» und vermutet, Jugendwahn und die bessere Mobilisierung der Gegenseite seien der Grund für seine Niederlage.
«Ich bin schon ein bisschen enttäuscht», gab der ehemalige Stadtpräsident Boris Banga gegenüber dem Grenchner Tagblatt online zu. «Aber es gibt da diesen Spruch von Aschi Leuenberger, unserem verstorbenen Ständerat: Bescheiden im Sieg, Stolz in der Niederlage».
Seine optimistische Haltung begründet Banga mit dem Ausgang der Wahlen. Er habe knapp die Hälfte der Stimmen erhalten, was «fast einem Zufallsentscheid» gleichkäme.
Worin sieht Banga den Grund für seine Abwahl? «Nach all dem, was im Wahlkampf passiert ist, gibt es zwei ganz einfache Gründe: Man hat den Jugendwahn und traut den ab 60-Jährigen keine Leistungen mehr zu. Ausserdem hat die Gegenseite besser mobilisiert.»
Bis zum Ende des Jahres will Banga zwar noch einige laufende Geschäfte abschliessen, doch «grosse Würfe» wie das Velodrome sehe er im Moment nicht.
Vom neuen Stadtpräsidenten wünscht sich er sich, dass dieser die Grenchner Bevölkerung liebt. «Und dass er weiss, dass sie es verdient, dass man 300 Prozent für sie arbeitet.» Denn: «Es gibt keine Freizeit mehr, keinen Samstag und Sonntag, der Ammann hat immer für Leute da zu sein.» (ckk)